29 Mai 2024

Arsen im Boden – Neubau Doppelturnhalle Grindelwald verzögert sich

Nach den bereits Mitte März 2024 erfolgten Informationen orientiert der Gemeinderat über den aktuellen Stand in diesem für Grindelwald bedeutenden Bauprojekt.
Bekanntlich wurde die Gemeinde im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens verpflichtet, den Bauuntergrund mit groben Probebohrungen analysieren zu lassen. Bei einer von drei entnomme-nen Proben wurde eine unerwartet hohe Konzentration von natürlichem Arsen festgestellt, was zu weiteren detaillierten Analysen führte, welche teilweise auch arsenhaltiges Material aufwiesen. Es konnte aber eindeutig belegt werden, dass keine anderen Fremdstoffe, wie Bauschutt oder Kehricht, vorhanden sind.
In Absprache mit den kantonalen Behörden wurde vereinbart, den aufgeschütteten Baugrund mit ausgedehnteren Probeentnahmen näher zu analysieren. Die Auswertungen des entnommenen Materials sollen zeigen, welche Teile des Aushubmaterials speziell entsorgt werden müssen. Für diese Probeentnahmen bedarf es einer fachspezifischen Firma, welche leider nur vor bzw. nach Pfingsten ein Zeitfenster hatte, um diese Bohrungen durchzuführen. Das entnommene Erdreich wird nun untersucht und allenfalls durch vertiefte bzw. ausgedehntere Tests dokumentiert. Erste Resultate werden für Sommer 2024 erwartet. Erst anschliessend ist es möglich, die mit dem Aus-hub verbundenen zusätzlichen Kosten zu berechnen.
Die vom Gemeinderat für die Realisierung der Doppelturnhalle eingesetzte Arbeitsgruppe hat die aktuelle Situation beurteilt und daraus die erforderlichen Schlussfolgerungen gezogen. Diese führten zum Entscheid, den Baustart auf das Frühjahr 2025 zu verschieben.

(text:pd/bild:pd)