Nationalrat will tiefere Gebühren bei Swissmedic
Der Nationalrat will tiefere Hürden für die nicht-kommerzielle Forschung an Medikamenten. Namentlich verlangt er tiefere Gebühren bei der Heilmittelbehörde Swissmedic, wenn diese klinische Versuche bewilligt.
Die grosse Kammer nahm am Donnerstag eine entsprechende Motion ihrer Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) oppositionslos an. Der Vorstoss geht damit an den Ständerat.
Die Kommission argumentierte, seit der Einführung der neuen Gebührenordnung würden Projekte von jungen Forschenden an Universitäten durch Auflagen und hohe Tarife erschwert. Es brauche daher eine Anpassung.
Der Bundesrat war mit der Motion grundsätzlich einverstanden. Die Swissmedic-Gebühren seien so ausgestaltet, dass sie die Kosten deckten, betonte er. Man anerkenne aber, dass sie für Bachelor- und Masterstudierende eine Hürde darstellen könnten.
Eine generelle Gebührensenkung für jegliche nicht-kommerzielle Forschung lehnt die Landesregierung ab. Was die Auflagen angeht, will sie keine Abstriche bei der Patientensicherheit machen. Erleichterungen seien nur bei risikoarmen klinischen Versuchen denkbar.
(text:sda/bild:unsplash)