Mountainbiken und Wandern soll koexistieren
Der Grosse Rat hat heute die Koexistenz von Mountainbiken und Wandern im Strassengesetz verankert. „Das bedeutet mal, dass das Mountainbike im Kanton Bern nun endlich existiert und dann auch, dass Bikewege nun mit gewöhnlichen Velowegen und Fusswegen gleichgestellt ist“, erklärt Hans-Ulrich Zwahlen, Präsident von BEBern. Das heisst Mountainbikewege sind nun gleichgestellt mit Wanderwegen und das wiederum bedeutet, dass es grundsätzlich möglich ist, dass sowohl wandern als auch biken auf dem selben Weg stattfinden kann. „Es heisst aber nicht, dass nun das Mountainbike auf jedem Wanderweg gestattet ist“, beruhigt Sibyl Eigenmann vom Verein Berner Wanderwege. Nun sei einfach die Grundlage geschaffen, dass man über eine gemeinsame Nutzung von Wegen diskutieren kann. Zwahlen ist froh, dass sich nun „keine Partei mehr aus den Diskussionen raushalten kann“, weil das Gesetz diese nun vorschreibt.
Für Eigenmann bleibt der Sicherheitsaspekt für die Wanderer:innen das oberste Gut. Das bestätigt sie, in dem sie sagt, dass immernoch „Abschnitte auf Wanderwegen aus Sicherheitsgründen nicht für ein gemeinsames Nutzen geeignet“ seien. Für beide ist klar, dass diese Diskussionen wichtig sind und eine Koexistenz angestrebt werden soll. Allerdings nur dann, wenn die Sicherheit, die Nutzungsfrequenz und auch die Personen, denen das Land gehört, dafür sind.
(text:yes/bild:unsplash)