Messanlage auf dem Jungfraujoch wird modernisiert
Wird bei einem Unfall Radioaktivität freigesetzt, etwa bei einem Kernkraftwerk, so wird die Radioaktivität zu einem grossen Teil in die Atmosphäre abgegeben. Um allfällige Schutzmassnahmen für die Bevölkerung zu bestimmen, müssen im Ernstfall die Zusammensetzung, das Ausmass und die Lage einer solchen radioaktiven Wolke frühzeitig erfasst werden. Dafür sind Proben von höheren Luftschichten notwendig. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) betreibt dazu Messgeräte auf dem Jungfraujoch. Diese Geräte erreichen heute nicht mehr die notwendige Empfindlichkeit, um auch geringste Spuren von Radioaktivität zu erkennen. Das Messsystem wird deshalb modernisiert. Es wird anschliessend hundertfach empfindlicher sein als das bisherige.
(text.pd/bild:beo)