Mehr tödliche Unfälle im Wasser – auch im Kanton Bern
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(02:19)
Im Jahr 2023 gab es in der Schweiz 58 tödliche Ertrinkungsunfälle, deutlich mehr als der Durchschnitt der letzten Jahre (47 Fälle), wie die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) und die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) berichteten. Besonders betroffen waren junge Männer bis 32 Jahre sowie Kinder. In 80 Prozent der Fälle waren die Opfer männlich, was den langjährigen Trend bestätigt.
Viele Todesopfer gab es im Kanton Bern, fast ein Drittel der tödlichen Unfäll eriegneten sich in einem Gewässer des Kantons Bern. Dies führt die SLRG darauf zurück, dass es viele Gewässer hat und auch viele Leute von extern der der Aare und im Brienzer- oder Thunersee schwimmen.
Kinder unter 16 Jahren erlitten mit sieben Todesfällen die höchste Zahl seit 2007, wobei vier der betroffenen Kinder jünger als zehn Jahre waren. Die meisten Unfälle ereigneten sich in offenen Gewässern – 29 in Seen und 24 in Flüssen –, während es in Schwimmbädern vier Todesfälle gab.
SLRG und BFU sehen Ursachen für die hohe Zahl an Ertrinkungsunfällen im besonders sonnigen Sommer und betonen die Bedeutung der SLRG-Baderegeln, um das Risiko zu minimieren. Die Prävention wurde 2024 insbesondere für Kinder verstärkt. In vielen Fällen hätten tragische Unfälle durch mehr Vorsicht und Einhaltung der Regeln verhindert werden können, wie die SLRG betont.
(text:pd/bild:archiv)