3 August 2024

Matthias Glarner und Chrigu Stucki zum Rücktritt von Kilian Wenger

Gestern gab der Schwingerkönig 2010, Kilian Wenger, seinen Rücktritt bekannt. Der Grund ist, dass er schon seit längerer Zeit mit dem Rücken zu kämpfen hatte. Deshalb sei der Rücktritt jetzt nicht die allergrösste Überraschung gewesen, sagt sein ehemaliger Weggefährte und Schwingerkönig 2019, Christian «Chrigu» Stucki. Weiter erklärt er, wie Kilian Wenger den Schwingsport ab 2010 auf seine ganz eigene Art und Weise geprägt hat: «In Frauenfeld, welches ein bisschen als Fest der Feste gilt, wird ein junger, attraktiver 20-jähriger Mann Schwingerkönig. Im Anschluss besuchten neben eher älteren Männern, auf einmal auch vermehrt junge Männer und Frauen die Schwingfeste. Der Schwingsport wurde dadurch plötzlich attraktiver. Eine Veränderung gab es aber auch bei den Jungschwingern. Nach Kilu’s Sieg kamen nämlich immer mehr Jungschwinger dazu. Ausserdem gab es auch extrem viele Familien, welche ihr Kind zu dieser Zeit Kilian nannten. Deshalb glaube ich, dass er mit seinem Triumph als Schwingerkönig im Jahr 2010 extrem viel auslöste».

Kilian Wenger hinterlasse eine grosse Lücke im Schwingsport, betont der Schwingerkönig 2016, Matthias Glarner. Er habe Kilu’s Art immer sehr geschätzt. Dabei bleibe ihm auch seine unglaubliche Leidenschaft für den Schwingsport in Erinnerung. Künftig freut er sich aber auf anderes: «Ich freue mich vor allem darauf, dass wir nun vielleicht mal ein paar gemütliche Minuten auf einer Tribüne zusammen haben werden und gemeinsam über alte Zeiten sprechen können», so Matthias Glarner zum Rücktritt von Kilian Wenger, gegenüber Radio BeO.

(text:jkä/symbolbild:beo)