Marc Fritschi: Rückblick auf 23 Jahre als Thuner Statthalter
„Der Regierungsstatthalter im Kanton Bern ist zuständig für alles, was niemand machen will – bis es irgendwann geregelt wird“, dies erklärt Marc Fritschi im Rückblick auf seine Arbeit als Thuner Regierungsstatthalter. 23 Jahre lang hat er das Amt ausgeübt, am 31. Dezember 2021 hat er die Türe zu seinem Büro ein letztes Mal geschlossen und das endgültig.
Er habe immer Freude gehabt, wenn er den Menschen Dinge ermöglichen konnte, von denen sie selber nicht wussten, wie es geht, so Marc Fritschi gegenüber Radio BeO. Gleichzeitig habe es in seiner Amtszeit aber auch einige Rückschläge gegeben. Als grösste Enttäuschung empfand er den Entscheid vom bernischen Grossen Rat, als dieser entschieden hat, den Regierungsstatthalter:innen vom Kanton Bern Aufgaben wegzunehmen. Dies etwa in den Bereichen Vormundschaft, Strafvollzug und Gemeindeaufsicht.
Nun freut sich Marc Fritschi auf eine „ganz bewusst leere Agenda“. Er werde die Dinge nun auf sich zukommen lassen – sei sich aber ganz sicher, dass er auch so noch genug zu tun haben werde.
Seine Nachfolgerin ab dem 1. Januar 2022 ist Siomone Tschopp. Sie ist gleichzeitig auch die erste Thuner Regierungsstatthalterin.
(text:chl/bild:pixabay)