8 August 2022

Lehrkräfte sehen die Bildungsqualität gefährdet

Die Lehrerinnen und Lehrer schlagen zum Schulbeginn Alarm: Wegen des Personalmangels betreuen die Schulen in der Schweiz die Kinder zunehmend statt sie auszubilden. Nicht qualifizierten Lehrpersonen bringen eher eine Mehrbelastung als eine Entlastung.

Bund und Kantons müssten tätig werden – auch finanziell. Zum Schuljahresbeginn seien noch mehrere hundert Stellen unbesetzt, hielten der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und das Syndicat des Enseignant-es Romande-es (SER) am Montag vor den Medien in Bern fest.

LCH-Zentralpräsidentin Dagmar Rösler erklärte, sie mache sich auch als Mutter wegen des Personalmangels und der einspringenden nicht qualifizierten Aushilfs-Lehrkräfte Sorgen um die Bildungsqualität. „Oft geht es mehr um Betreuung als um Bildung“, sagte sie. Für den Unterricht reiche es nicht, Kinder gern zu haben.

(text:sda/bild:pixabay)