Ryan Regez ist Gesamtweltcupsieger
Ryan Regez kürt sich am Weltcup-Finale der Skicrosser in Veysonnaz mit einem 8. Platz zum Gesamtweltcupsieger. Bei den Frauen fährt Fanny Smith zum Saisonabschluss als Dritte noch einmal auf das Podest.
Für einen kurzen Moment herrschte in der Frühlingssonne von Veysonnaz im Kampf um den Gesamtweltcupsieg bei den Männern Konfusion. Terence Tchiknavorian, Regez‘ einzig verbliebener Konkurrent, stürzte im Achtelfinal und schied damit vermeintlich aus dem Duell um die grosse Kugel aus. Doch wegen eines Jury-Entscheides tauchte der Name Tchiknavorian plötzlich doch in den Vierterfinal-Heats auf.
Wenig später gab es an Regez‘ zweitem Grosserfolg in diesem Winter nichts mehr zu rütteln. Während der Berner Oberländer in die Halbfinals einzog, trat Tchiknavorian nicht mehr an. Damit entschied Regez wie sein heutiger Trainer Mike Schmid vor zwölf Jahren wenige Wochen nach dem Olympiarennen auch den Kampf um den Gewinn des Gesamtweltcups für sich.
Bester Schweizer war wie bei der Walliser Derniere im Vorjahr Jonas Lenherr. Der St. Galler, der die erste Saisonhälfte nach seinem 2. Platz im Gesamtweltcup des Vorwinters wegen den Nachwirkungen eines Kreuzbandrisses verpasst hatte und nicht für die Olympischen Spiele aufgeboten wurde, verfehlte das Podest auf der böse aufgeweichten Piste als Vierter um zwei Hundertstel.
Den Sieg holte sich der Schwede David Mobärg, der zuletzt auch in Arosa zweimal triumphiert hatte. Dieses Mal verwies er den Italienerin Simone Deromedis und den Kanadier Brady Leman auf die weiteren Plätze.
Alex Fiva, in Peking Olympiazweiter hinter Regez, blieb bereits in den Achtelfinals hängen. Die Frage über einen möglichen Rücktritt beantwortete der 36-jährige Bündner Familienvater, der nach wie vor Teilzeit als Informatiker arbeitet, indes ziemlich eindeutig: „Ich bin immer noch ziemlich motiviert und sehr happy. Die Familie sagt, sie unterstütze mich noch einmal.“
Fivas Kantonskollege Armin Niederer, der es nicht in die K.o.-Duelle schaffte, bestritt derweil in einem Retro-Outfit seine Abschiedsfahrt. Der 35-Jährige tritt 15 Jahre nach seinem Weltcup-Debüt mit drei Weltcupsiegen und 14 Podestplätzen im Gepäck ab.
(text:sda/bild:sda)