Kiesen mit Einsprache gegen kantonales Hochwasserprojekt
Zum Schutz vor einem 100-jährigen Hochwasserereignis in den Gemeinden Kiesen, Wichtrach und Jaberg soll Raum für eine Revitalisierung geschaffen und die Sohle der Aare stabilisiert werden. Die zuständige Kommission des bernischen Grossen Rats begrüsst das Projekt und beantragt beim Kantonsparlament grünes Licht für den kantonalen Anteil von 2.4 Millionen Franken.
Weil durch das Projekt hohe Kosten auf die betreffenden Gemeinden zukommen, hat die Gemeinde Kiesen Einsprache gegen das Projekt eingereicht. Dies stösst in der zuständigen Kommission auf Akzeptanz, aber: „die geltenden Richtlinien sind klar und Kiesen wird sich seiner Verantwortung nicht einfach entziehen können.“ sagt der Kandergrunder SVP-Grossrat Ernst Wandfluh zu Radio BeO. „Dies sei sich auch die Gemeinde bewusst, eine prozentuale Kostenteilung wäre hier aber die fairere Lösung.“ so Ernst Waber, Gemeindepräsident von Kiesen zu Radio BeO.
Ob das Kantonsparlament auf die Anliegen von Kiesen eintreten wird, liegt in der Hand der Gemeinde, so Wandfluh. Der Grosse Rat wird das Geschäft voraussichtlich in der Sommersession beraten.
(text:jae/bild:pd website kanton)