KESB-Schutzmassnahmen nahmen im 2023 zu – auch im Oberland
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(02:53)
Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB ist so gefragt wie noch nie. Im 2023 gab es schweizweit für fast 155’000 Menschen Schutzmassnahmen. Das sind über 5’500 mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel betreffen Erwachsene und ein Drittel Kinder. Zugenommen haben aber vor allem die Kinderschutzmassnahmen – um 6.5 Prozent. Laut Statistik liegt der Kanton Bern über dem Schweizer Durchschnitt. Bei den Schutzmassnahmen für Kinder liegt er im Kantonsvergleich auf dem vierten Rang. Bedeutet nur die Kantone Neuenburg, Jura und Freibung mussten verhältnissmässig mehr Kinderschutzmassnahmen ergreifen. Das zeigt die Statistik der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz KOKES. Aus dem Oberland tönt es ähnlich wie in der ganzen Schweiz, auch hier gibt es Zunahmen. Die Gründe liegen laut Jacqueline Büttner, KESB Oberland Ost und Thomas Büchler, Präsident KESB Thun einerseits in der Demografie – weil wir immer älter werden, brauchen wir eher Hilfe – andererseits bei der hohen Belastung, die Kinder und Jugendliche immer häufiger und deutlicher erfahren.
(text:jkä,ogr,pd/symbolbild:unsplash)