Keine Mitwirkung zum pädagogischen Zentrum Hofachern in Spiez eingegangen
Spiez plant seit längerem ein pädagogisches Zentrum, welches die Heilpädagogische Schule Niesen (HPS), das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (HSM) und Angebote der Volkschule Spiez unter einem Dach vereint. Das Zentrum soll am Standort der heutigen HPS beim Schulzentrum Hofachern entstehen. Der Standort drängt sich auf, denn für die sanierungsbedürftigen Pavillons der HPS und des Kindergartens braucht es Ersatz. Zudem können die Schulen Spiez so die Räume für die Massnahmen Regelschule (Logopädie, Psychomotorik, etc.), einen Kindergarten sowie Räumlichkeiten der Tagesschule unterbringen. Das pädagogische Zentrum sichert den Verbleib der beiden wichtigen Institutionen HPS und HSM in Spiez. Dies stärkt den Standort Spiez und erspart den Schülerinnen und Schülern aus Spiez und Umgebung längere Schulwege. Es wird eine Lösung angestrebt, bei der die Gemeinde selbst das Zentrum realisiert und die Räumlichkeiten an die HPS und die HSM vermietet. Dieses Vorgehen trifft beim Grossen Gemeinderat auf breite Zustimmung. Er hat den Verpflichtungskredit für die weitere Planung am 24. Juni 2024 einstimmig genehmigt. Das Projekt hat damit einen Riesenschritt vorwärts gemacht.
Zur Realisierung des pädagogischen Zentrums braucht es Anpassungen an den Vorschriften der ZöN Nr. 6 Hofachern und eine entsprechende Volksabstimmung. Um die Zeit optimal zu nutzen, wurden die ZöN-Vorschriften bereits vom 15. August bis 30. September 2024 zur Mitwirkung aufgelegt. In dieser Frist sind aus der Bevölkerung keine Mitwirkungen eingegangen.
2022 wurde mit einer Machbarkeitsstudie nachgewiesen, dass das Raumprogramm für das pädagogische Zentrum am Standort Hofachern realisiert werden kann. Die Aufgabe ist aber anspruchsvoll: Es gilt, sehr viele Ansprüche unter einen Hut zu bringen, um den unterschiedlichen und besonderen Anforderungen an die die Innen- und Aussenräume der HPS, der HSM, des Kindergartens, der Massnahmen Regelschule und der Tagesschule gerecht zu werden. Spezifische aber auch flexibel nutzbare Innenräume, Rollstuhlgängigkeit, sichere Zu- und Wegfahrten mit dem Taxi, geschützte Aussenräume neben grosszügigen und attraktiven Spielflächen sind dabei wichtige Anliegen. Das Projekt wird deshalb in einem Studienauftrag mit mehreren beteiligten Teams entwickelt. Im Mai 2025 wird das Siegerprojekt vorliegen.
(text:pd+ath/bild:pixabay)