Keine Einigkeit und Verspätung bei der Gesundheitsversorgung im Saanenland und Simmental
Am 25. August wird in sieben Gemeinden abgestimmt: Esgeht an den Gemeindeversammlungen um den kredit für die integrierte Gesundheitsversorgung im Saanenland und Simmental. Diese sollte ursprünglich ab dem ersten januar 2024 die GSS von der Spital STS übernehmen. Nun ist klar, dies passiert frühestens im Jänner 2025 und dies auch nur, falls alle Gemeinden „Ja“ sagen, am 25. August. Nur fünf Gemeinderäte haben dieses „Ja“ aber ihrer Gemeindeversammlug auch empfohlen: Lauenen, Lenk, Saanen, St. Stephan und Zweisimmen. Boltigen und Gsteig empfehlen ihren Stimmberechtigten, an der Gemeindeversammlung die Kredite abzulehnen. Schon im März wurde die Ablehnung von gsteig publik, woraufhin die Abstimmungen verschoben wurden und noch Raum geschaffen wurde, um noch offene Fragen zu beantworten. Etwa die Organisation oder die Integration des Alterswohnens waren laut Gsteig damals noch ungeklärt. Zwar fanden Gespräche statt, sagt die Boltiger Gemeinderatspräsidentin Anna Bieri, aber die Fragen konnten nicht zu ihrer Zufriedenheit beantwortet werden. Gerade die Situation des doch funktionierenden Alterswohnens, das teilweise integriert würde, ist für den Gemeinderat Boltigen ein Grund zur Ablehnung. Am Schluss müsse aber das Volk entscheiden, sagt Bieri weiter. Dafür sei laut dem Co-Präsident der bergregion Simmental-Saanenland Toni von Grünigen der Infoanlass am kommenden Dienstag, 8. August da. Er hofft darauf, dass die Saanenländer:innen und SImmentaler:innen zahlreich erscheinen und die Fragen beantwortet werden können.
(text:ogr/bild:pg)