28 November 2021

Kein Super-G und mehrere Corona-Fälle in Lake Louise

In Lake Louise fällt auch der Super-G dem Wetter zum Opfer. Und: Wegen positiven Corona-Fällen steckt der Weltcup-Tross der Männer in Kanada fest.

Wetter- und Corona-Kapriolen in Lake Louise: Nach der ersten Abfahrt musste beim Speed-Auftakt der Männer auch der Super-G wegen zu viel Neuschnee und schlechtem Wetter abgesagt werden. Mehrere positive Corona-Fälle hindern den Weltcup-Tross der Männer überdies an der Weiterreise in die USA.

Zu viel Neuschnee und schlechte Wetterprognosen für den weiteren Tagesverlauf verhinderten am Sonntag den ersten Super-G des Olympia-Winters. Somit ging bei der Saison-Ouvertüre der Speedfahrer nur eines der drei angesetzten Rennen über die Bühne. Am Freitag war bereits die erste von zwei Abfahrten dem winterlichen Wetter zum Opfer gefallen.

Die Abfahrt soll nächste Woche in Beaver Creek nachgeholt werden, wo nun ab Donnerstag je zwei Super-G und Abfahrten auf dem Programm stehen. Das einzige Training für die Abfahrten vom Samstag und Sonntag ist am Mittwoch angesetzt. Ersatzdatum und -ort und für den Super-G sind noch offen.

Ob die Rennen in den USA stattfinden können, ist wegen mehreren positiven Corona-Fällen im Fahrerlager indes offen. Wie FIS-Rennchef Markus Waldner in einem ORF-Interview sagte, gab es bei den obligaten PCR-Tests vor der Weiterreise rund zehn positive Fälle. Diese beträfen vor allem amerikanische Athleten, aber nicht nur. Die betroffenen Personen wurden isoliert.

„Es ist möglich, dass die Rennen in Beaver Creek abgesagt werden“, räumte Waldner ein. Alle Mitglieder der Fahrer-Blase, die sich am Sonntag von Lake Louise nach Calgary verschob, müssen sich nun erneut testen lassen. Im besten Fall können sie am Montagmorgen statt wie geplant am Sonntag nach Colorado fliegen. Bis Sonntagabend kanadischer Zeit erhoffte sich Waldner Klarheit.

In der Abfahrt vom Samstag in Lake Louise belegte Beat Feuz den 3. Platz hinter den Österreichern Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr. Marco Odermatt realisierte als Vierter sein Bestergebnis in der schnellsten Disziplin. Im Super-G vom Sonntag hätte der 24-jährige Nidwaldner zu den Favoriten auf den Sieg gehört.

Urs Kryenbühl gehört derweil zu den Profiteuren der Wetterkapriolen beim Speed-Auftakt. Der Schwyzer verzichtete auf die Rennen in Kanada, weil er sich wie Teamkollege Ralph Weber nicht impfen lassen will und somit nicht nach Kanada einreisen konnte. In Beaver Creek wird der 27-Jährige sein Comeback nach dem schweren Sturz im Januar in Kitzbühel geben. Sofern die Rennen in Colorado denn stattfinden können.

(text:sda/bild:beo)