19 Januar 2022

Kantonsverwaltung will sich besser auf den Krisenfall vorbereiten

Die Kantonsverwaltung muss auch im Falle eines Ereignisses, beispielsweise bei einem Stromausfall, wichtige Leistungen zugunsten der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik erbringen können. Der Regierungsrat hat deshalb ein generelles Umsetzungskonzept zur Optimierung des Business Continuity Management der Kantonsverwaltung verabschiedet und die Projektarbeiten in Auftrag gegeben.

Die Erfahrungen aus der Coronakrise haben gezeigt, wie wichtig die Sicherstellung von staatlichen Leistungen in ausserordentlichen Lagen ist. Der Regierungsrat hat deshalb einen Projektauftrag zur Optimierung des Business Continuity Management (BCM) der Kantonsverwaltung genehmigt. Das Umsetzungskonzept sieht vor, dass die für die Bevölkerung wichtigsten, vitalen Leistungen des Kantons, die dauernd oder nach einem Unterbruch wieder sehr rasch zur Verfügung stehen müssen, vertieft analysiert und aus gesamtkantonaler Sicht priorisiert werden. Auf der Basis dieser Analyse folgen anschliessend gezielte Massnahmen, um die dauernde Sicherstellung dieser Leistungen des Kantons in Krisenlagen zu optimieren. Die Federführung liegt beim Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär der Sicherheitsdirektion.

Das BCM dient dazu, die wichtigsten Leistungen der Kantonsverwaltung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und der Politik auch im Ereignis- oder Krisenfall aufrechterhalten zu können. Dies auf einer relativ kurzen Zeitachse – von Minuten über Stunden, Tage bis allenfalls wenige Wochen. Im Unterschied zum Risikomanagement liegt der Fokus nicht darin, beispielsweise das Risiko eines Stromausfalles zu minimieren. Vielmehr wird die Verwaltung mit dem BCM so vorbereitet, dass sie – um beim Beispiel zu bleiben – bei einem Stromausfall die unmittelbar notwendigen, vitalen Leistungen weiterhin erbringen und damit Folgeschäden verhindern kann.

(text:pd/bild:beo)