11 Juli 2023

Kanton soll weniger für Asylunterkünfte ausgeben

Der SVP-Grossrat Thomas Knutti will, dass der Kanton bei den temporären Asylunterkünften mehr spart. Wie er im Gespräch mit Radio BeO erklärt, sei er vermehrt darauf angesprochen geworden, dass der Kanton bei Privaten Wohnungen mietet, um diese Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen. Bis dahin kein Problem. Allerdings soll der Kanton ab und zu solche Wohnsituationen frühzeitig und noch vor dem Mietvertragsende auflösen. „Im Endeffekt bezahlt der Kanton mit Steuergeldern Mieten für Wohnungen die nicht mehr genutzt werden, das wollen wir verhindern“, so Knutti.

Auch sollen beispielsweise militärische Unterkünfte nicht grundsätzlich mit neuer Ausstattung eingerichtet werden, „das Ziel ist ja, dass es nur temporäre Aufenthalte sind und deswegen sollte man da von Seiten des Kantons nicht grosse Kosten verursachen.“

Zu guter Letzt will die Motion auch die Kommunikation zwischen Kanton und Gemeinden verbessern. Thomas Knutti weiss von verschiedenen Beispielen, wo der Kanton bei Privaten eine Wohnung gmietet hat um dort Asylsuchende unterzubringen. Jedoch hat er die Gemeinden nicht informiert und diese habe es erst irgendwann, als es um die Einschulung der Kinder oder ähnliches ging, davon erfahren. Diese Zusammenarbeit soll besser werden.

Je nach dem, ob der Regierungsrat dieses Anliegen ebenfalls als dringlich einstuft, entscheidet der Grosse Rat bereit in seiner Herbstsession darüber.

(text:yes/bild:unsplash)