7 November 2024

Kanton Bern rüstet sich für Krisen

(03:21)

Die Kantonsverwaltung hat das Business Continuity Management (BCM) implementiert. Damit ist sichergestellt, dass unmittelbar notwendige Leistungen der Verwaltung auch in Krisen und Notlagen weitergeführt werden oder schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen. Der Regierungsrat hat die Aufträge für ein IT Service Continuity Management erteilt.

Als eine der Lehren aus den Krisen der letzten Jahre hat der Regierungsrat das Projekt «Business Continuity Management (BCM) der Kantonsverwaltung» abgeschlossen. Das BCM geht somit in die Betriebsphase. Es dient dazu, die wichtigsten Leistungen der Kantonsverwaltung zugunsten der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und der Politik auch während Krisen und Notlagen – zum Beispiel bei einem Stromausfall – aufrechterhalten zu können. Dies auf einer kurzen Zeitachse – von Minuten über Stunden, Tage bis allenfalls wenige Wochen. Im Unterschied zum Risikomanagement liegt der Fokus nicht darin, beispielsweise das Risiko eines Stromausfalles zu minimieren. Vielmehr wird die Verwaltung mit dem BCM so vorbereitet, dass sie – um beim Beispiel zu bleiben – bei einem Stromausfall die unmittelbar notwendigen, vitalen Leistungen ohne oder nach einem Unterbruch wieder erbringen und damit sowohl direkte wie auch Folgeschäden minimieren kann.

Das Projekt lieferte zahlreiche Erkenntnisse, die dabei helfen, das BCM weiter zu optimieren. Die vollständige Umsetzung aller Massnahmen und Erarbeitung der Pläne in der Kantonsverwaltung dauert noch bis 2025. Anschliessend werden die Pläne in Tests und Übungen überprüft und validiert.

Der Regierungsrat hat ausserdem verwaltungsintern Aufträge für den Aufbau eines sogenannten «IT Service Continuity Management» erteilt. Damit werden die spezifischen IT-Services der Kantonsverwaltung krisenfester und resilienter gemacht.

(text:pd/bild:unsplash-symbolbil)