Kanton Bern kritisiert Schutzbaupläne des Bundes
Der Kanton Bern äußert sich kritisch zu den Plänen des Bundesrates, die Schutzbauinfrastruktur zu erneuern. Die Regierung des Kantons Bern betont, dass das Schutzkonzept grundlegend neu gedacht werden müsse. Die Art der Bedrohungen habe sich im Vergleich zu der Zeit, als die heutigen Schutzanlagen gebaut wurden, deutlich verändert.
Statt ausschließlich auf feste Schutzbauten am Wohnort zu setzen, könnte es sinnvoller sein, temporäre Schutzanlagen in zentralen Bereichen zu schaffen. Dies würde insbesondere in Gebieten mit hohem Tourismusaufkommen wie dem Berner Oberland von Vorteil sein. Dort könne sich im Ernstfall ein Vielfaches der einheimischen Wohnbevölkerung aufhalten, was die bestehenden Kapazitäten übersteigen würde.
Die Vernehmlassung zu den Plänen des Bundesrates läuft noch bis zum 7. Februar. Der Kanton Bern fordert eine Anpassung der Strategie, um den aktuellen Herausforderungen besser gerecht zu werden.
(text:tki/bild:beo)
