30 September 2021

Kandersteg: Übergrosses Herz auf Sunnbüel eingeweiht

Seine sportliche Karriere lässt wenig zu wünschen übrig. Dennoch liess es sich Gleitschirm-Profi Chrigel Maurer nicht nehmen, einen Sack voller Wunschbändel zu den anwesenden Gästen auf
Sunnbüel zu tragen. Das Wetter hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, er konnte nicht fliegen und kam daher laufend zu den anwesenden Gästen hoch über Kandersteg. Seine Flugpost kam dann auch gleich zur Anwendung: Kurz nach seinem Eintreffen wurde der erste Bändel am neuen, zwei Meter hohen Riesenherz auf Sunnbüel befestigt – allerdings musste der weltbeste Paraglider bei dieser Premiere für einmal jemand anderem den Vortritt lassen. Sport, Politik und Alpinismus vertreten Es war Adolf Ogi, dem die Ehre des ersten Wunschbändels am «GiantHeart» zukam. In einer kurzen Ansprache referierte der Alt-Bundesrat dabei über die persönliche Bedeutung der Berge und der Natur. „Sie werden immer mächtiger sein, wie der Mensch.“ Ogi hatte das gigantische Herz zuvor gemeinsam mit dem lokalen Bergführer Fritz Loretan und unter Alphornklängen vor den geladenen Gästen und Medienvertretern aufgestellt. Auch Loretan von der Alpinschule Adelboden-Kandersteg nutzte den Anlass für einige Worte zu prägenden Gipfelerlebnissen und persönlichen Wünschen. Als dritter Redner reihte sich schliesslich Chrigel Maurer zwischen Bergführer und Alt-Bunderat ein – womit das «GiantHeart» denn auch aus drei verschiedenen Blickwinkeln gewürdigt war.

Als Vize-Verwaltungsratspräsident der Destination und Vertreter von Kandersteg Tourismus kommentierte am Donnerstag auch Lukas Eichenberger das neue Angebot. „Die Herzen symbolisieren
einerseits die Liebe zu den Bergen, andererseits aber auch die Herzlichkeit mit der wir unseren Gästen begegnen wollen.“ Die grössten Herzen der Schweizer Alpen sind indes nicht nur auf Sunnbüel zu finden: Die «GiantHearts» stehen Besuchern auch auf der Engstligenalp, auf dem Hahnenmoospass sowie an Ramslauenen im Kiental zur Verfügung. Für Wunschbändel muss man dabei übrigens nicht mehr gegen Himmel schauen – sie sind kostenlos in den jeweils nächsten Berggasthäusern und in allen Tourist Center der Destination erhältlich.