Ja zum Neubauprojekt Le Rosey in Gstaad, aber ohne Wirtschaftsförderbeitrag
Seit über 100 Jahren gastiert das Le Rosey mit Schüler und Schülerinnen und Lehrpersonen während der Wintermonate in Gstaad. Die Gebäude für Unterkunft und Unterricht auf dem Gstaader Ried sind in die Jahre gekommen und bieten zu wenig Platz für die prosperierende Schule. Nach jahrelanger Standortsuche und komplexen Verhandlungen und Planungsverfahren standen nun drei Anträge zur Abstimmung: Änderung der Überbauungsordnung (Unterrichtsgebäude statt Erstwohnungen), Verkauf von 7625m2 Gemeindeland und Wirtschaftsförderungsbeitrag von CHF 2’699’250.–. Letzterer entspricht genau dem Kaufpreis und wollte als Anerkennung der grossen wirtschaftlichen Bedeutung des Instituts für die Region Gstaad verstanden werden. Ein Änderungsantrag der SP sah dies anders: statt eines Verkaufs soll das Land im Baurecht abgegeben werden, verzinslich wie für alle anderen Baurechtsnehmenden auch. Und ein Geldbeitrag an diese Privatschule sei nicht nachvollziehbar. Nach längerer aber sachlicher Diskussion folgten die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen betreffend Überbauungsordnung (281:37) und Landverkauf (211:105) den Anträgen des Gemeinderates, den Wirtschaftsförderungsbeitrag hingegen lehnten sie mit 164:154 Stimmen ab.
(text:pd&awe/bild:pixabay)