26 Juni 2024

Interlakener Parlament weist Überbauungsordnung «IBI-Areal» an Gemeinderat zurück

Die Überbauungsordnung «IBI-Areal» ist weiterhin eine zähe Geschichte. Diese war am Dienstagabend an der Sitzung des Grossen Gemeinderates Interlaken als Traktandum aufgeführt. Was dabei herauskam, erklärt der Interlakener Gemeindepräsident Philippe Ritschard gegenüber Radio BeO: «Im Laufe des Gesprächs hat die FDP einen Antrag gestellt, welche von Michelle Trafelet präsentiert wurde. Dieser Antrag beinhaltete zwar eine Zustimmung der Überbauungsordnung, verlangte aber gleichzeitig, dass noch gewisse Abklärungen respektive Bemühungen betreffend der Entflechtung der Besitzsituation mit der IBI und der Bricks durchgeführt werden.» Konkret geht es dabei, um die Besitzverhältnisse des Landes und der zugehörigen Imobilien der Industriellen Betriebe Interlaken (IBI). Das Land und die Immobilien hätten eigentlich an die Bricks AG verkauft werden sollen. Im Gegenzug hätte die IBI dann einen Erlös und einen Baurechtszins erhalten. Dieses Vorhaben sei aber auf Widerstand gestossen, da viele der Meinung seien, dass die IBI besitzesmässig unabhängig bleiben solle, erklärt Philippe Ritschard die Ausgangslage. Der Hintergrund der Überbauungsordnung ist, dass diese neuen Wohnraum schaffen soll − die Rede ist von 100 neuen Wohnungen. Aufgrund des akuten Wohnungsbedarfs hat das Projekt für den Gemeinderat eine grosse Bedeutung. Da das Geschäft aber noch nicht vom Grossen Gemeinderat genehmigt wurde, geht es nun zurück an den Gemeinderat. Als nächstes steht die Einigung zwischen der IBI und der Bricks AG auf dem Programm.

(text:jkä/bild:beo)