Grossüberbauung in Gwatt sorgt für rote Köpfe
Gegen die Pläne für eine Wohnsiedlung mit bis zu 60 Einheiten hinter dem Deltapark in Gwatt gingen sechs Einsprachen ein. Auch die kommenden Einspracheverhandlungen scheinen nicht erfolgsbringend zu werden.
Bereits im Jahr 2020 gingen in der öffentlichen Mitwirkung 22 Einsprachen ein. Daraufhin ging die Gemeinde zusammen mit dem Bauherren noch einmal zünftig über die Bücher. Das Projekt wurde verkleinert, die Überbauung ist neu hufeisenförmig und bietet einen Vernetzungskorridor für die Wildtiere, so Gemeindepräsidentin Jolanda Brunner gegenüber Radio BeO.
Trotz den Änderungen kam es bei der öffentlichen Auflage Ende 2021 zu 6 Einsprachen. Andreas Müller bezeichnet sich als federführend in der Interessensgemeinschaft, welche das Bauvorhaben anzweifle, wie er selber erklärt. Ausserdem ist er selber Einsprecher. Er kritisiert neben der Grösse des Projekts die ungenügende Erschliessung, die Zerschneidung der beiden anliegenden Naturschutzgebiete wie auch der Wildtierkorridator, der immer noch nicht genügend gross sei.
Eine Einigung zweifeln beide Parteien an – Sowohl Jolanda Brunner wie auch Andreas Müller.
Voraussichtlich im Sommer wird das Geschäft im Gemeindeparlament beraten, bevor es in der 2. Jahreshälfte vor das Spiezer Stimmvolk kommen soll.
(text:chl/bild:visualisierung-gemeindespiez)