9 April 2024

Grosses Wasserbauprojekt in Toffen stösst bisher kaum auf Widerstand

Die Toffener Gemeindeversammlung stimmt über einen Verpflichtungskredit für die Renaturierung des Toffenkanals und des Mülibachs ab. Dieser umfasst rund 357’000 Franken. Den grössten Teil wird wohl durch Beiträge von Bund und Kanton (rund 215’000 Franken), den Ökofonds der BKW (57’000 Franken) und den Renaturierungsfonds (57’000 Franken) gedeckt. Der Gemeinde bleiben Restkosten im Umfang von rund 29’000 Franken.

Beim Toffenkanal sollen die bestehenden Beton-Halbschalen auf der gesamten Länge entfernt und durch eine bekieste Sohle ersetzt werden, die bestehenden begrünten Böschungen teilweise abgetragen, damit variable Böschungen entstehen. Wo notwendig, sollen diese mit Uferfaschinen gesichert werden, wodurch auch Unterschlüpfe für Fische entstehen sollen. Es ist vorgesehen, dass das Gerinne und insbesondere die Niederwasserrinne werden soweit möglich schlängelnd erstellt wird. Mit Trichterbuhnen aus Holz (Pfahlbuhnen), Störsteinen und Wurzelstöcken soll eine Strömungsvariabilität erschaffen werden.Zudem ist jeweils im oberen Teil der Böschungen eine Bestockung mit Sträuchern und Büschen vorgesegen.

Beim Mülibach beginnt die Revitalisierung unterhalb des Zugangsstegs zur Liegenschaft Kanalweg 7. Der Zugangssteg bleibt bestehen. Die bestehenden Beton-Halbschalen werden entfernt. Das neue Bachgerinne wird stellenweise bis ca. 0,5 bis 1,0 m zum Kirchlichen Zentrum hin verschoben. Wegen des steilen Gefälles werden die Böschungen mit Blocksteinen und die Sohle mit Blockschwellen gesichert. Die Blockschwellen werden ca. alle 2 bis 4 m erstellt, mit einer Fallhöhe von rund 25 cm.

Bis kurz vor Ablauf der Einsprachefrist am Mittwoch sind bei der Gemeinde noch keine Einsprachen eingegangen.

(text:pd,csc/bild:zvg)