Gemeinderat schlägt Alarm: Dramatischer Lehrpersonenmangel im Saanenland
Der Lehrpersonenmangel beschäftigt den Kanton Bern. Längst sind haben nicht nur Gemeinden im ländlichen Raum Mühe, genügend Lehrpersonal zu finden, auch Städte und Agglomerationsgemeinden sind betroffen. Entsprechend hart umkämpft sind die Lehrkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Besonders dramatisch präsentiert sich die Situation im Saanenland. Die Mitteilung des Gemeinderates lässt aufhorchen: Zum Schulbeginn im August 2023 könnten der Gemeinde mehr als fünf Vollzeitstellen. Eine schwierige Situation, sagt der zuständige Gemeinderat Hanspeter Schwenter gegenüber Radio BeO. Der Lehrpersonenmangel mache der Gemeinde schon länger Sorge, so dramatisch wie jetzt sei es aber bisher noch nie gewesen. Bisher habe man immer „häbchläb“ die Pensen noch besetzen können, auch wenn unter Umständen Lehrpersonen Pensen in anderen Klassen hätten übernehmen müssen. Der Gemeinde sind die Hände gebunden, Bildung ist Sache der Kantone. Bisher habe die kantonale Politik aber nur Notlösungen geliefert, schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.
(text:csc/bild:unsplash)