23 November 2022

Gemeinde Reichenbach verbaut knapp halbe Million Franken

An der diesjährigen Herbstversammlung konnten die 90 Stimmberechtigten über drei Traktanden befinden: Das Budget 2023, zwei Kreditgenehmigungen einerseits für die Vergrösserung der Bachdurchlässe Färichstutzbach und andererseits für die Auslagerung der EDV der Gemeindeverwaltung. Zusätzlich wurde über das Strassenprojekt der Hauptstrasse Reudlen-Wengi informiert, dass die Ausführung aufgrund der Sanierung der Ortsdurchfahrt Frutigen um zwei Jahre verschoben wurde.
Das Budget 2023 rechnet mit einem Verlust von rund 572’105 Franken im Gesamthaushalt. Die Steueranlage bleibt unverändert bei 1.77 Einheiten und die Liegenschaftssteuer bei 1.2 Promille des amtlichen Wertes. Die Versammlung genehmigte das Budget einstimmig.
Der Färichstutzbach im Kiental entwässert das Einzugsgebiet im Golderewald und Fulbrunniwald. Der Wildbach führte in den letzten Jahren wiederholt Murgänge. Bei den Durchlässen auf der Spiggen- und Griesalpstrasse kam es dabei zu Verklausungen und Ausuferungen. In der Folge mussten die Strassen vorübergehend gesperrt werden. Die Räumungsarbeiten erwiesen sich als schwierig und aufwändig. Die Alpweggenossenschaft Spiggen hat ihrem Kreditanteil zugestimmt. Die Versammlungsteilnehmer haben dem Kredit von 490’000 Franken (Gemeindeanteil ca. 150’650 Franken) für die Vergrösserung der Bachdruchlässe zugestimmt.
Aufgrund des überalterten Servers in der Gemeindeverwaltung sowie der immer grösseren Cyberkriminalität, hat die Gemeindeverwaltung eine IT-Strategie erarbeitet. Diese sieht vor, den Server im Jahr 2023 abzubauen und die EDV in ein Rechenzentrum auszulagern. Die Gemeindeversammlung hat dem Antrag des Gemeinderates, Genehmigung eines wiederkehrenden Verpflichtungskredites über 80’000 Franken pro Jahr und dem einmaligen Verpflichtungskredit von 100’000 Franken für die Projektumsetzung sowie die Anschaffung und den Ersatz von benötigter Hardware zugestimmt.

(text:pd/bild:beo)