Gegenwind für Jungfraubahn-Solarprojekt auf Alp Hintisberg
Der Landschaftsschutz Schweiz erklärt heute in einer Medienmitteilung, dass er das angedachte Photovoltaik-Projekt auf der Alp Hintisberg ob Lütschental nicht umweltverträglich finde. Geschäftsführer Raimund Rodewald erklärt gegenüber Radio BeO, dass die Jungfraubahn doch genügend schon verbaute Fläche habe, wo noch Platz sei für Photovoltaik. Urs Kessler, Jungfraubahn-Direktor entgegnet, dass dieses Kraftwerk Teil einer Gesamtstrategie sei und weitere Projekte geplant seien auf Dächern oder Ähnlichem. Die Anlage auf der Alp Hintisberg sei aber optimal, weil sie mit einer Strasse zugänglich ist, weil schon Stromanschlüsse bestehen und weil der Standort am Südhang liegt und zu guter Letzt sehr schlecht einsehbar sei – so auch das Landschaftsbild nicht störe. Am 24. November beschliesst die Gemeindeversammung Lütschental, ob sie hinter dem Projekt steht. Die Alp stehe dahinter, sagt Urs Kessler und mit Umweltverbänden habe man gesprochen, offenbar nur noch nicht mit dem Landschaftssschutz. Für die Jungfraubahn ist klar, dass sie „Vorwärtsmachen“ will um schon im Jahr 2025 Strom zu produzieren um so auch öffentliche Gelder abzuholen.
(text:ogr/bild:unsplash)