Flughafen Zürich zählt erneut mehr Passagiere – Lücke bleibt aber
Der Flughafen Zürich hat im Juni erneut markant mehr Passagiere gezählt als im Vorjahresmonat. Trotz dieser Steigerung ist die Lücke zum Vor-Corona-Niveau aber nach wie vor nicht geschlossen.
Im letzten Monat flogen 2,16 Millionen Personen über den Flughafen Zürich. Das sind dreieinhalb mal so viele wie im Juni 2021 (+248%), wie die Flughafenbetreiberin am Dienstagabend mitteilte.
Im gesamten ersten Halbjahr 2022 lag die Passagierzahl damit bei 9,10 Millionen, was mehr als einer Vervierfachung entspricht.
Die Lücke zur Vor-Corona-Zeit ist aber noch immer nicht geschlossen. Im Juni 2022 wurden nämlich erst 75 Prozent der Passagierzahl des Juni 2019 erreicht. Für das gesamte erste Halbjahr ist die Lücke aber noch bedeutend grösser.
So entspricht der Wert von 2022 nur gut 60 Prozent des Wertes von 2019. Damals wurden im ersten Semester fast 15 Millionen Passagiere gezählt.
Die Anzahl Flugbewegungen hat sich im Juni mit 20’079 Starts und Landungen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls deutlich erhöht (+96%). Damit wurden schon wieder gut 80 Prozent der An- und Abflüge von 2019 erreicht.
Zudem waren die Flugzeuge erneut stärker ausgelastet. Sie waren im Schnitt zu gut vier Fünftel gefüllt und damit 23 Prozentpunkte besser ausgelastet als im Juni 2021. Durchschnittlich sassen 132 Passagiere an Bord, 39 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Das erneut höhere Passagieraufkommen zeigte sich auch an den Umsätzen in den Läden am Flughafen Zürich. Der Kommerzumsatz stieg im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 132 Prozent auf 47,8 Millionen Franken. Getragen wurde der Anstieg in erster Linie von den Shops auf der Luftseite (+227%), also den Geschäften nach der Sicherheitskontrolle. Die Läden im öffentlich zugänglichen Bereich des Flughafens, der sogenannten Landseite, legten um 69 Prozent zu.
Im gesamten ersten Halbjahr lag der Kommerzumsatz bei 218 Millionen Franken (+141%). Auch hier besteht nach wie vor eine Lücke zur Vor-Corona-Zeit, als die Flughafenshops auf einen Umsatz von gegen 290 Millionen kamen.
(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)