FC Thun verliert auswärts gegen Schaffhausen mit 1:0
Die Thuner wolltem im Nachtragspiel der 19. Runde, das am 25. Januar wegen Coronfällen bei den Thuner nicht stattfinden konnte, drei Punkte holen, um den Anschluss an die Spitze zu wahren. Dieser war zwischenzeitlich auf elf Punkte angewachsen und hätte mit einem Sieg eben auf „nur“ noch acht Punkte reduziert werden können.
Die Startphase in Schaffhausen war von vielen Fouls geprägt. Auf beiden Seiten wurden schon zu Beginn mit körperlichem Einsatz die Ambitionen klargestellt. Schaffhausen kam zwar relativ früh zu zwei Corner, sie wussten diese aber nicht gefährlich zu treten. Nach 16 Minuten gabs dann endlich mal etwas wie Torgefahr, aus Thuner Sicht einfach auf der falschen Seite. Der Schaffhausner Robin Kalem entwischte und konnte von halbrechts aufs Tor losziehen. Er drosch den Ball jedoch über das Tor. Im Anschluss setzte das Abtasten im Mittelfeld wieder ein.
Offensiv zu harmlos und defensiv nicht wirklich sattelfest. Ungefähr so konnte man in letzter Zeit viele Partien des FC Thun zusammenfassen. Und es passte auch zur ersten Halbzeit von diesem Spiel. Nach 26 Minuten jubelten die Schaffhausener nach der zweiten Chance vom Spiel bereits über das Tor zum 1:0. Jetmir Krasniqi war für den Führungstreffer besorgt. In der Folge versuchten die Thuner einen Gang hoch zu schalten, aber es gelang ihnen nur mässig. So gingen die beiden Mannschaften mit diesem 1:0 in die Kabinen.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Vor allem auf Thuner Seite erstaunte dies ein wenig. Es ist schon länger bekannt, dass beim FC Thun erst relativ spät gewechselt wird. Nach dieser offensiv aber sehr harmlosen Partie, hätte man aber trotzdem erwarten dürfen, dass Trainer Carlos Bernegger neue Kräfte auf den Rasen schicken würde. Am Spielfeldrand machten sich aber doch einige Spieler schon inteniv warm.
In der 66. Spielminute kamen dann auch gerade drei davon ins Spiel. Carlos Bernegger wollte nun doch mit Wechsel einen Impuls bringen. Dies gelang aber nur bedingt, der FC Thun trat zwar in der zweiten Halbzeit dominanter auf, konnte jedoch immernoch nicht mit vielen gefährlichen Offensivaktionen glänzen. Die Statistikblatt wies nach 80 Spielminuten nur gerade einen einzigen Torschuss der Thuner auf. Natürlich viel zu wenig um die Schaffhausener irgendwie in Bedrängnis zu bringen.
In den letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit versuchten die Spieler des FC Thun ihr Glück noch mit hohen weiten Bällen. In der 89. Spielminute kam noch einmal Hektik auf. Stürmer Gabriel Kyeremateng fiel im Strafraum zu Boden, die Thuner verlangten lautstark einen Elfmeter, Schiedsrichter Johannes von Mandach entschied sich dagegen, was wohl nicht ganz die falsche Entscheidung war. Ansonsten war das alles, was der FC Thun an diesem Abend zu bieten hatte. Es war keine gute Vorstellung und die Aufstiegsplätze sind mit dieser Niederlage noch weiter in die Ferne gerückt.
Die Chance es besser zu machen, bietet sich dem FC Thun bereits diesen Freitag. Da steht das Auswärtsspiel gegen Yverdon an. Um 19:30 Uhr ist Anpfiff, Radio BeO hält euch wie gewohnt auf dem laufenden.
(text:ye/bild:zvg)