9 Dezember 2024

Erwartete Niederlage der Schweizer Handballerinnen

Die Schweizer Handballerinnen verlieren erwartungsgemäss auch das dritte Spiel der Hauptrunde in Wien. Gegen die Niederlande, den Weltmeister von 2019, unterliegt das Team von Nationaltrainer Knut Ove Joa 29:37.

Nach dem Ruhetag am Sonntag schlug sich das junge Schweizer Ensemble um Captain Kerstin Kündig im sechsten Spiel in elf Tagen wacker. Nach anfänglicher 3:1-Führung schlug sich die Überlegenheit der Niederländerinnen aber alsbald auch auf der Resultattafel nieder. Aus dem Vorsprung wurde ein 6:12, in die Pause ging es mit einem Sieben-Tore-Rückstand.

Weil sich die Schweizerinnen in der zweiten Halbzeit signifikant steigerten und die Niederländerinnen mit Blick auf ihr kapitales letztes Gruppenspiel gegen Dänemark am Mittwoch wohl nicht mit letzter Vehemenz agierten, fiel das Resultat am Ende nicht viel höher und keineswegs vernichtend aus. Acht Tore betrug die Differenz letztlich.

„Die erste Halbzeit war schrecklich. Da waren wir nicht da. Wir wollten sie etwas höher anlaufen, das ging nicht auf und geht auf meine Kappe. Die zweite mit nur einem Tor Differenz war besser“, befand Nationaltrainer Joa.

Während bei der Niederlande jede eingesetzte Spielerin mindestens einmal erfolgreich war, traf Daphne Gautschi sechsmal für die Schweizerinnen, denen deutlich weniger technische Fehler unterliefen als noch am Samstag beim 25:34 gegen Slowenien.

Eine Woche nach der erfolgreich bewältigten Vorrunde in Basel steht nun fest, dass die Schweizer Handballerinnen ihre erste EM im 11. oder 12. Rang abschliessen werden – wobei sie ihr Ziel mit dem Vorstoss in die Hauptrunde erreicht haben.

Zum Abschluss misst sich Joas Team am Mittwoch (20.30 Uhr) mit einer weiteren Top-Nation. Letzter Gegner ist der vorzeitig für die Halbfinals qualifizierte Olympiasieger Norwegen. Den Ausschlag über die Schlussklassierung der Schweiz dürfte das Torverhältnis im Fernduell mit Polen geben.

(text:sda/bild:keystone)