30 Januar 2024

Ein Postulat sagt dem Strassenlärm den Kampf an

Ein Postulat der Grünen sagt dem Strassenlärm den Kampf an. Im letzten September ist das Postulat beim Regierungsrat eingegangen. In diesem sollte der Regierungsrat prüfen, wie das Verursacherprinzip bei der Bekämpfung von Strassenlärm durchgesetzt werden kann. Es sei höchste Zeit. Der Regierungsrat habe vor ungefähr zwei Jahren Billanz gezogen, nach 30 Jahren der Bekämpfung des Strassenlärms. Dabei habe er festgestellt, dass im Kanton Bern entlang der Kantonsstrassen immer noch rund 100’000 Bernerinnen und Berner unter schädlichem Strassenlärm leiden würden. Gleichzeitig habe man in der Verfassung einen Auftrag, welcher besage, dass der Kanton Massnahmen unternehmen müsse, um Personen von solchen schädlichen Einwirkungen zu schützen, so der Postulant und Berner Grossrat Bruno Vanoni (Grüne) gegenüber Radio BeO. Punkto Verursacherprinzip hat Bruno Vanoni besonders die Gruppe mit getunten Autos im Sinn. Dies aus dem Grund, weil technische Kontrollen riesige Kosten für den Kanton verursachen, welche nicht der Allgemeinheit zu Lasten fallen sollen. Der Regierungsrat ist zwar in allen Punkten dafür, teilt aber mit, dass diese Forderungen bereits erfüllt sind, da alle Lärmschutzmassnahmen schon umgesetzt werden. Deshalb beantragt der Regierungsrat die Abschreibung des Postulates. Den Postulantinnen und Postulanten reicht dies aber nicht. Deshalb werden sie auch weiterkämpfen.

(text:jkä/symbolbild:unsplash)