Ehammer wird in Paris Zweiter
Simon Ehammer meldet sich beim Meeting in Paris mit einer guten Leistung zurück. Der im Weitsprung angetretene Zehnkämpfer erreichte als Zweiter das Podest.
Der 23-jährige Appenzeller sprang im vierten seiner sechs Versuche auf 8,11 m und verpasste den erstmaligen Sieg an einem Diamond-League-Meeting nur um zwei Zentimeter. Der Schweizer musste sich einzig dem Griechen Miltiadis Tentoglou geschlagen geben.
Die angestrebte Wiedergutmachung ist Ehammer also gelungen. Zuletzt hatte er beim Meeting im österreichischen Götzis mit drei Fehlversuchen enttäuscht. In Paris waren sämtliche Versuche gültig und bewegten sich zwischen 7,88 und 8,13 Metern.
Jason Joseph konnte in Paris nicht ganz an seine starke Leistung von Florenz anknüpfen. Der 24-jährige Basler lief im Final über 110 m Hürden auf den siebten Platz. Mit der Zeit von 13,29 blieb Joseph 19 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord, den er vergangene Woche aufgestellt hatte.
Wie bereits im Halbfinal kam er auch im Final nicht optimal aus dem Startblock und musste seine Konkurrenten ziehen lassen. Eine Erklärung fand er im Interview mit SRF vorerst nicht. „Die einfachste Begründung wäre das intensive Programm mit den vielen Reisen in den letzten Tagen“, sagte Joseph und fügte an: „Ich hoffe, dass es das ist.“
Gewonnen hat das Rennen der Amerikaner Grant Holloway (12:98), der sich vor dem Franzosen Just Kwaou-Mathey (13:09) durchsetzte. Mit dessen Landsmann Wilhem Belocian klassierte sich noch ein zweiter Europäer vor Joseph.
Nur eine Woche nach ihrem Weltrekord über 1500 Meter hat die Kenianerin Faith Kipyegon auch die Weltbestmarke über 5000 Meter unterboten. In Frankreichs Hauptstadt rannte die 29-jährige zweimalige Olympiasiegerin in 14:05,20 Minuten ins Ziel und unterbot damit die bisherige Rekordhalterin Letesenbet Gidey aus Äthiopien (14:06,62).
Kipyegon hatte sieben Tage zuvor beim Diamond-League-Meeting in Florenz schon über die 1500 Meter in 3:49,11 Minuten einen Weltrekord aufgestellt. „Ich habe nicht über den Weltrekord nachgedacht. Ich weiss nicht, wie ich es geschafft habe“, sagte Kipyegon.
Bei den Männern wurde über 3000 m Steeple ein Weltrekord aufgestellt. Der Äthiopier Lamecha Girma unterbot in 7:52,12 Minuten die bisherige Rekordzeit (7:53,63) deutlich.
(text:sda/bild:sda)