Durch die hohen Covid-Fallzahlen sind in Bern die Blutreserven auf einem kritisch tiefen Niveau
Die hohen Covid-Fallzahlen treffen auch das Blutspendewesen empfindlich. Seit Wochen kämpft die Interregionale Blutspende SRK mit einem Rückgang an Spendenden. Zum Jahresanfang sind die Blutreserven nun auf einem kritisch tiefen Niveau angelangt. Um die Blutversorgung der Spitäler aufrecht zu erhalten, wird die Bevölkerung des Kantons Bern zur Blutspende aufgerufen.
Zum Start ins neue Jahr sind die Berner Blutreserven bedrohlich tief. Aufgrund der steigenden Fallzahlen kommen seit rund zwei Monaten zu wenig Personen zur Blutspende. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an Blutprodukten von Seiten der Spitäler hoch. Da Blutprodukte nur kurz gelagert werden können, ist es wichtig, dass möglichst viele Spendende verteilt auf die kommenden Wochen einen Termin reservieren. Rund 150 Blutspenden fehlen pro Woche. Auch wenn aktuell gewisse elektive Operationen pandemiebedingt verschoben werden, sind beispielsweise Krebspatient:innen und Unfallopfer weiterhin auf Blut angewiesen.
Dr. Andreas Wicki, Leiter Blutversorgung, fasst zusammen: «Die Spitäler haben trotz Pandemie weiterhin einen hohen Bedarf an Blutprodukten. Aufgrund des tiefen Spenderaufkommens fehlen uns aktuell rund 150 Spenden pro Woche».
(text:pd/bild:zvg)