Diskussionen zur Schulraumplanung an der Gemeindeversammlung Thurnen
In Thurnen wurde am Montagabend im Rahmen der ausserordentlichen Gemeindeversammlung heiss über das Thema Schulraumplanung diskutiert. Dafür gab es unterschiedliche Gründe, wie der Thurner Gemeindepräsident, Urs Haslibacher, gegenüber Radio BeO erklärt: «Es geht darum, dass wir uns überlegen müssen, ob wir das Schulhaus im Ortsteil Kirchenthurnen überhaupt noch betreiben können. Denn die Schülerzahlen für diese Basisstufe, welche seit zwei Jahren betrieben wird, werden für die Zukunft als knapp prognostiziert. Zudem ist das Schulhaus sanierungsbedürftig und auch das Grundstück ist nicht optimal ausgenützt. Kommt hinzu, dass das Schulhaus auch Berührungspunkte mit Kirchgemeinde hat, welche nebenan eine Liegenschaft hat. Deshalb muss man sich überlegen, was man künftig vor Ort haben will und ob man den Schulstandort auf längere Sicht überhaupt noch gebrauchen kann»
Das Thema wurde zwar generell diskutiert, beim beantragten Planungskredit, über welchen an der Gemeindeversammlung abgestimmt wurde, ging es aber um den Standort Mühlethurnen. Ein Bürger wollte aber auch den Standort Kirchenthurnen in den Planungkredit integrieren, was aber nicht möglich gewesen sei. Deshalb stellte dieser darauf einen Rückweisungsantrag, welcher zwar durchaus Zustimmung fand, schlussendlich aber abgelehnt wurde. Zudem gab es auch noch weitere Anträge, unter anderem über eine Geheimabstimmung und zum Kreditprozess, sagt der Thuner Gemeindepräsident, Urs Haslibacher.
Der vom Gemeindrat beantragte Planungskredit von 160’000 Franken wurde schlussendlich durch die Gemeindeversammlung dann aber doch angenommen. Als nächstes wird die Gemeinde nun gemeinsam mit dem Planungsbüro die kommenden Schritte definieren. Der Zeitrahmen für dieses Projekt liegt bei fünf Jahren.
(text:jkä/symbolbild:unsplash)