24 November 2024

Die Wahl- und Abstimmungsresultate aus der Region

Thun: Stimmbevölkerung sagt Ja zur Senkung der Steueranlage
Die Thunerinnen und Thuner nehmen die Vorlage mit 92,9 Prozent Ja-Stimmen an. Damit wird der Steuersatz von 1,72 auf 1,66 Einheiten gesenkt und das Budget 2025 genehmigt.

Mit 12’265 Ja (92,9 %) zu 938 Nein (7,1 %) haben die Stimmberechtigten der Stadt Thun am 24. November 2024 die Vorlage «Senkung der Steueranlage und Genehmigung Budget 2025» angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 43,2 Prozent. «Dank dem deutlichen Ja der Stimmberechtigten wird die Attraktivität von Thun als Wohn- und Wirtschaftsstandort gestärkt und gleichzeitig die Kaufkraft von Privatpersonen und Unternehmen gefördert», sagt die zuständige Gemeinderätin Andrea de Meuron, Vorsteherin der Direktion Finanzen Ressourcen Umwelt.

Die genehmigte Steuersenkung von 1,72 auf 1,66 erfolgt bei der Gemeindesteuer und tritt ab 2025 in Kraft. Die Belastungen durch die Kantons- und die Bundessteuern bleiben für die Thuner Steuerpflichtigen unverändert.

Interlaken: Stimmbevölkerung stimmt einer Steuererhöhung knapp zu
Die Interlakner Stimmberechtigten haben dem Budget 2025 mit 50.8 % Ja (721 Stimmen) gegen 49.2 % Nein (699 Stimmen) zugestimmt.

Das Budget 2025 der Gemeinde rechnet bei einer um einen Steueranlagezehntel von 1.67 auf 1.77 erhöhten Steueranlage im Gesamthaushalt mit einem Aufwandüberschuss von CHF 172’800. Im allgemeinen Haushalt, das heisst ohne die Spezialfinanzierungen Abfall und Liegenschaften Finanzvermögen, resultiert ein ausgeglichenes Ergebnis. Per Ende 2025 wird ein Bilanzüberschuss von CHF 18.30 Millionen erwartet.

Für eine gesunde und nachhaltige Finanzpolitik, um einer weiteren Neuverschuldung entgegenzuwirken und im Sinne eines antizyklischen Verhaltens wurde den Stimmberechtigten die Erhöhung der Steueranlage auf 1.77 Einheiten beantragt.

Hilterfingen: Die Grünen erobern das Gemeindepräsidium
Martin Christen von den Grünen ist neuer Gemeindepräsident von Hilterfingen. Er setzt sich in der Kampfwahl gegen Roger Allenbach von der SVP durch.

Grosshöchstetten: Nein zur Gewährung von Darlehen und Bürgschaften an die Energie Grosshöchstetten AG
Die Vorlage betraf die gemeindeeigene Energie Grosshöchstetten AG ENGH welche für ihre Liquidität neue finanzielle Mittel der Gemeinde benötigt. Auf
Gesuch der ENGH beantragt e der Gemeinderat die Genehmigung eines Betrags von total CHF 4 Millionen. Die Vorlage wurde mit 521 Ja zu 1‘129 Nein Stimmen abgelehnt.

Für den Fall, dass die Stimmberechtigten die Vorlage wie vorliegend ablehnen, hat der Gemeinderat den Verwaltungsrat beauftragt, verschiedene Lösungen vorzubereiten. Diese Optionen werden nun bewertet und der Gemeinderat wird die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit wieder orientieren.

Spiez: Teilrevision Baureglement wird angenommen
Im Jahr 2008 hat der Regierungsrat des Kantons Bern beschlossen, der interkantonalen Vereinba-rung über die Harmonisierung der Baubegriffe (IVHB) beizutreten. Das Ziel der IVHB ist es, die Bau-begriffe und Messweisen in den Kantonen und Gemeinden zu vereinheitlichen. Diese Vereinheitli-chung basiert auf der Verordnung über die Begriffe und Messweisen im Bauwesen (BMBV). Durch diese Massnahmen sollen der Planungs- und Baumarkt vereinfacht und die Planungsaufwände re-duziert werden. Für diese Umsetzung braucht es eine Teilrevision des Baureglements, welche heute über die Gemeinde-Urnenabstimmung entschieden wird.

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Spiez nehmen die Teilrevision des Baureglements mit 3’083 Ja-Stimmen zu 631 Nein-Stimmen an. Die Stimmbeteiligung liegt bei 46.6 %.

Kehrsatz: Christoph Läderach (FDP) ist neuer Gemeindepräsident
Läderach setzte sich in der Kampfahl mit 788 gegen 534 Stimmen gegen die Grüne Laura Rossi durch.

Huttwil: SP erobert das Gemeindepräsidum
Der ehemalige SP-Nationalrat Adrian Wüthrich wird neuer Gemeindepräsident von Huttwil. Er holte mit 983 mehr Stimmen als der SVP-Kandidat Marcel Sommer, der 822 holte.

Reichenbach i. K.: Stimmebevölkerung lehnt Beitragserhöhung an Tourismusregion Adelboden-Lenk-Kandersteg (TALK) ab
Die Reichenbacher Stimmbevölkerung lehnt die Beitragserhöhung an die TALK mit 559-Ja zu 632-Nein-Stimmen ab. Ein Ja legte eine Mehrheit aber für die Vergabe bzw. den Verpflichtungskredit für den Schülertransport im Gemeindegebiet in die Urne.

Reichenbach i. K.: Neuer Gemeinderat steht
In Reichenbach wurde auch der Gemeinderat neu besetzt: Gewählt sind Daniela Luginbühl (SVP, bisher), André Bühler (SVP, neu), Hans Rudolf Lehmann (FDP, bisher), Timo Trachsel (FDP, neu), Lukas Mani (parteilos, neu), Stefan Maurer (EDU, bisher), Patricia Bieri (parteilos, neu), Alex Eymann (FDP, neu)

Riggisberg: SVP verteidigt Gemeindepräsidium
Michael Bürki bleibt Gemeindepräsident von Riggisberg. Er setzt sich in der Kampfwahl deutlich gegen Sandra Wittwer-Steiner von der Liste Parteilos Engagiert Riggisberg (PER) durch. Bürki holte 662 Stimmen, Wittwer-Steiner 404.

Ringgenberg: Zwei neue Gemeinderätinnen
Sandra Abegglen und Rosemarie Nägeli, beide SVP, wurden in den Gemeinderat gewählt. Für die fünf zu besetzenden Sitze waren nur drei Wahlvorschläge eingegangen. 59 weitere Personen haben Stimmen erhalten, allerdings das Absolulte Mehr deutlich verpasst.

Seftigen: SP wieder im Gemeinderat
Die SP schafft mit Urs Hofer erstmals seit Jahren wieder den Einzug in den Gemeinderat. Die SVP wird im Seftiger Gemeinderat weiterhin mit drei Sitzen vertreten sein: Francesca Schenkel, Daniela Neuhaus und Jürg Dähler ziehen alle drei neu in das Gremium ein. Die bisherigen Roland Dänzer (parteilos), auf der SP-Liste angetreten und Roland Baumann (EVP) verteidigen ihre Sitze.

Wattenwil: Der neue Gemeinderat ist auch der alte
Die Bisherigen Pia Stämpfli (SP), Bernhard Wasem (parteilos), Daniel Loretan, Ronny Wyss und Heidi Guggisberg (alle SVP) sowie Daniel Zaugg (parteilos) wurden alle wiedergewählt. Gemeindepräsident Manuel Liechti (FDP) wurde still gewählt.

Brienz: 2-2-2: SVP, FDP und SP teilen sich Gemeinderatssitze wieder gleichmässig auf
Parteitechnisch bleibt in Brienz alles beim Alten. In der FDP gibt es einen Wechsel der bisherige FDP-Gemeinderat Christian Abegglen verteidigt seinen Sitz, Markus Weber wird zugunsten seines Parteikollegen Christian Grossmann abgewählt. Die SVP holt mit ihren Neuen Priska Amacher und Johannes Fankhauser ebenfalls zwei Sitze und die SP holt mit dem Bisherigen Heinz Stadler einen Sitz und bringt daneben Anna Samwel in den Gemeinderat.

Toffen: Charles Depierre muss über Klinge springen
Für die SVP ziehen Carl Bütler, der somit auch gemeindepräsident wird, und èPatrick Lehmann in den Gemeinderat ein, Charles Depierre gelingt dies nicht. Somit sind auch alle anderen Kandidierenden gewählt: Veronica Kuonen-Martin (FDP, neu), Fredy A. Grogg und Michael Reber (beide Freie Bürgerinnen und Bürger Toffen, bisher).

Rubigen: Mitte gewinnt auf GLP-Kosten einen Sitz
In Rubigen fällt die Bisherige Evelyne Thuner von der GLP aus dem Rat. Alle anderen angetretenen Bisherigen verteidigen ihre Sitze: Maja Neuenschwander (GLP), Franziska Woodtli Stalder (SP), René Straumann (SP), Stefan Rolli (Mitte). Neu im Rubiger Gemeinderat sind Armanda Bula und Beat Engel von der Mitte.

Update folgt…

(text:pd,csc/bild:pixabay)