Nationale Verkehrskommission lehnt schweizweites Velonetz wegen Finanzierung ab
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(03:21)
Fast alle wollen ein schweizweites Velonetz – die Bevölkerung, das Parlament und auch der Bundesrat. Etwas dagegen hat jedoch die Verkehrskommission des Nationalrates, sie lehnt ein ausgebautes Velonetz nämlich ab. Der Grund dafür ist die Finanzierung. Aus ihrer Sicht sollten die Kantone das Velonetz bezahlen und eben nicht der Bund.
Der Präsident von Pro Velo Bern, Stefan Jordi, ist nicht glücklich über diesen Entscheid: «Gemäss dem Veloweggesetz müssen die Kantone bis 2027 eine solche Planung vorlegen. Das Problem ist aber, dass es bei der Finanzierung schlussendlich hapert. Dass der Bund den Kantonen nicht unter die Arme greifen will, finden wir nicht gut. Denn so werden Projekte, welche wirklich nötig wären, verzögert und die Finanzierung nicht sichergestellt.»
Vielfach sei es so, dass neue Velowege nur aus der Situation heraus gemacht werden. Der Bund müsse aus seiner Sicht mehr Verantwortung übernehmen, wenn man den Volksauftrag wirklich erfüllen wolle, so Stefan Jordi.
Pro Velo Schweiz befürchtet, dass aufgrund des Entscheides die Realisierung des Velogesetzes bis 2042 nicht wie vorgesehen umgesetzt werden kann.
(text:jkä/symbolbild:unsplash)