3 Juni 2024

Die SP Bödeli- Jungfrau will Airbnb stoppen

Die SP will das wuchernde Airbnb-Geschäft im Raum Interlaken massiv einschränken. Die Partei lanciert dazu Volksinitiativen in fünf Bödeli-Gemeinden.  

Die SP argumentiert, dass durch Airbnb und andere Online-Buchungsplattfomen wurden auf dem Bödeli in den letzten Jahren immer mehr Wohnungen zweckentfremdet und der lokalen Bevölkerung entzogen.

Nur noch 90 Nächte pro Jahr

Dagegen will die SP nun vorgehen. Die gleichzeitig in Interlaken, Matten, Unterseen, Bönigen und Wilderswil lancierten Volksinitiativen verlangen, dass Wohnungen höchstens 90 Nächte pro Jahr kurzzeitig vermietet werden dürfen. Mit der 90-Tage-Regelung (ein Vierteljahr) würde der so erzielte Jahresertrag auf jenen eines langfristigen Mietertrages gesenkt, was Kurzzeitvermietungen und die damit verbundene Umnutzung von bestehendem Wohnraum unattraktiv macht und dementsprechend reduziert. 90-Tage-Regelungen gibt es bereits in den Kantonen Genf, Waadt und Tessin. Auch die Stadt Luzern hat eine solche beschlossen. Die Beschränkung auf 90 Tage bzw. Nächte wurde im Falle von Genf vom Bundesgericht höchstrichterlich abgesegnet.

(text:pd&awe/bild:pg)