Die Schweiz weitet ihre Sanktionen gegen Russland aus
Die Schweiz hat mehrere Dutzend Namen zu ihrer Sanktionsliste hinzugefügt, die aufgrund des Krieges in der Ukraine gegen Russland verhängt wurden. Sie hat damit die von der Europäischen Union am 16. Dezember beschlossenen Änderungen übernommen.
Dies teilte das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) am Montag mit.
Insgesamt unterliegen nun weitere 54 natürliche Personen und zusätzliche 30 Unternehmen und Organisationen der Vermögenssperre. Ebenso ist es ihnen verboten, Vermögenswerte oder wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Den natürlichen Personen sind ferner die Ein- und die Durchreise in der Schweiz untersagt.
Bei den 54 neu sanktionierten natürlichen Personen handelt es sich laut WBF vor allem um Angehörige des Militärs, Führungskräfte in Unternehmen im russischen Energiesektor sowie um Personen, die für die Deportation von Kindern oder die Verbreitung von Propaganda und Falschinformationen verantwortlich gemacht werden.
Zu den 30 neu sanktionierten Unternehmen und Organisationen zählen namentlich russische Rüstungsunternehmen sowie Unternehmen der Schifffahrt, die russisches Rohöl und russische Erdölerzeugnisse transportieren. Die EU hat die neuen Massnahmen als Reaktion auf die anhaltende militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine erlassen. Die Änderungen treten am 24. Dezember in Kraft.
(text:sda/symbolbild:unsplash)