13 Juli 2024

Die Mitte fordert besseren Austausch zwischen Inselgruppe und kantonalen Kommissionen

Die Mitte des Kantons Bern fordert klare Strategieausrichtung und engere Information der kantonalen Gremien. Bereits bei der Analyse des Jahresberichtes 2023 zeigte sich die Mitte besorgt über die Entwicklung der Gruppe. Als Hauptproblem der schlechten finanziellen Lage sieht die Mitte den Rückgang der Patientenzahlen. In den letzten zwei Jahren hat die Insel-Gruppe 8% weniger stationäre Patienten behandelt, trotz eines nahezu unveränderten Schweregrades der Behandlungen. Die Mitte erwartet daher eine klare Strategie zur Neuausrichtung der Gruppe. Wenn weniger Fälle behandelt werden, müssen diese komplexer sein, was den Aufgaben einer Universitätsklinik entsprechen würde. Welche Strategie konkret eingeschlagen wird, müsse aber der Verwaltungsrat entscheiden, wie der Mitte- Grossrat und Fraktionspräsident Peter Gerber gegenüber Radio BeO erklärt. Er sieht den Grund für die schlechten Patientenzahlen beim Verlust von Kaderärzten und das damit wegfallende Netzwerk.

Im Wissen, dass die Insel-Gruppe zu 99,1% eine private Organisation ist, fordert die Mitte ausserdem den Verwaltungsrat auf, ab sofort den Regierungsrat und die Fachkommissionen GSOK und FIKO über die Zwischenabschlüsse pro Quartal zu informieren. Es stehe zu viel auf dem Spiel für die Gesundheitsversorgung im Kanton.

(text:pd&chl/bild:csc)