Die Feuerwehr Thun hatte im letzten Jahr 321 Einsätze
Das Jahr 2022 war für die Feuerwehr Thun im Bezug auf die Anzahl Einsätze eher überdurchschnittlich. Insgesamt wurde sie 321 Mal aufgeboten, im Rekordjahr 2021 waren es nur 13 Einsätze mehr. Erfreulicherweise blieb Thun aber 2022 im Vergleich zum Vorjahr von grösseren Unwettern und anderen Grossereignissen verschont. Deshalb sind die Einsatzstunden im langjährigen Durchschnitt: die Milizangehörigen der Feuerwehr Thun leisteten total 3438 Stunden.
Die Einsätze waren sehr unterschiedlich und umfassten das ganze Aufgabengebiet der Feuerwehr. 68 Mal rückte sie wegen eines Brandes aus. Aufgrund der Trockenheit im Sommer kam es zu mehreren Vegetationsbränden. 72 Aufgebote betrafen die Öl- und Chemiewehr, 58 technische Hilfeleistungen, 20 Elementarereignisse wie Starkregen, Erdrutsche oder Stürme, 18 Personenrettungen bei Unfall und 19 diverse Einsätze. 63 Mal rückte die Feuerwehr vergebens aus aufgrund von automatischen Alarmanlagen.
Einen nicht alltäglichen Einsatz erlebte die Feuerwehr in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 2022. Noch während der Löscharbeiten eines Brandes ging die Meldung eines umgestürzten Baumes auf der Allmendbrücke ein. «Solche Meldungen erhalten wir mehrere pro Jahr, doch in diesem Fall handelte es sich um einen 10 Tonnen schweren Baum, der teilweise in der Aare lag», sagt Roland Gfeller, Kommandant Schutz und Rettung Thun. Da die Gefahr bestand, dass der Baum weggespült wird, musste die Feuerwehr rasch handeln. «Die Bergung dauerte mehrere Stunden und gelang nur dank eines Pneukrans eines lokalen Unternehmens. Ein nicht alltäglicher Einsatz, bei dem sich die gute Zusammenarbeit mit umliegenden Betrieben bewährte», so Roland Gfeller.
Zur optimalen Vorbereitung auf künftige Ereignisse, sind Training und Weiterbildung für die Feuerwehrleute wichtig. Die Milizangehörigen trainierten ihr Handwerk an insgesamt 7215 Stunden und besuchten 221 externe Kurstage.
(text:pd/bild:zvg.stadt thun)