Der FC Thun tankt Selbstvertrauen für die Barrage
Der FC Thun dominiert das letzte Meisterschaftsspiel gegen Wil.
Thun, das Sion im Kampf um den direkten Aufstieg, lange gefordert hatte, schonte im Gastspiel gegen Wil viele seiner Leistungsträger und gewann dennoch 3:0. Alle Tore fielen in der zweiten Halbzeit.
Der FC Thun beendet die Meisterschaft auf dem zweiten Rang der Challenge League. Die Thuner erhalten so in der Barrage gegen GC die Chance, 4 Jahre nach ihrem Abstieg in die Super League zurückzukehren. Das Hinspiel findet am 26. Mai um 16:30 Uhr in Zürich statt, das Rückspiel am 31. Mai um 20:30 Uhr in Thun.
Nach einjähriger Abwesenheit kehrt der FC Sion in die Super League zurück. Die Walliser gewinnen in der letzten Runde 3:0 gegen Schaffhausen.
Aufgrund des klar besseren Torverhältnisses gegenüber Verfolger Thun war Sions Aufstieg schon vor der letzten Runde praktisch sicher. Das letzte Saisonspiel diente somit als Auftakt zu den Feierlichkeiten. Dejan Sorgic leitete den Heimerfolg vor 12’594 Fans mit seinen Saisontreffern 15 und 16 ein und holte damit auch die Torschützenkrone. Sion ist der fünfte Klub nach Lausanne-Sport (2023), Zürich (2017), St. Gallen (2012 und 2009) und Xamax (2007), dem seit der Ligareform 2003 der direkte Wiederaufstieg gelingt.
Sion war als grosser Favorit in die Saison gestartet. Und dieser Rolle wurden die Walliser fast durchwegs gerecht. Einzig der FC Thun vermochte die von Didier Tholot trainierte Mannschaft zu fordern. In vier Duellen mit den Berner Oberländern resultierte nur ein Punkt für die Walliser, die sich jedoch von keinem anderen Team besiegen liessen. Am 5. November eroberte sich der FCS die Tabellenführung ein letztes Mal zurück, danach blieb er stets an der Spitze.
Prunkstück der Aufsteigermannschaft war die Defensive um Torhüter Timothy Fayulu sowie der Viererkette um Numa Lavanchy, Joël Schmied, Reto Ziegler und Nias Hefti. Sie genossen das bedingungslose Vertrauen von Tholot; Fayulu und Lavanchy bestritten alle 36 Liga-Spiele, Captain Ziegler 35, Hefti und Schmied deren 34. Dank der eingespielten Abwehr spielten die Sittener 19-mal zu Null. Die 23 Gegentreffer sind ein klarer Rekord, seit die Liga vor zwölf Jahren von 16 auf 10 Mannschaften reduziert wurde. Diesen hielt zuvor der FC Zürich mit 30 Gegentoren in der Saison 2016/17.
Am anderen Ende der Tabelle verabschiedete sich Baden mit einem 2:2-Unentschieden gegen Xamax wieder aus der Challenge League. Die Aargauer, die in der letzten Saison aus der Promotion League aufgestiegen waren, werden kommende Saison durch Etoile Carouge ersetzt.
(text:awe&sda/bild:zvg fc thun)