Der FC Thun geht im Jubiläumsspiel mit 3:3 vom Platz
Energisch und beflügelt von einer beeindruckenden Kulisse starteten die Thuner in die Partie gegen den FC Vaduz. Gut 5500 Zuschauerinnen und Zuschauer sind zum Jubiläumsspiel des FC Thun gekommen. Am Montag 01. Mai feierte der Club sein 125-jähriges Bestehen und das Spiel gegen die Liechtensteiner war das Erste im neuen Altersjahr.
In den ersten 15 Minuten kamen die Thuner zu einem knappen Duzend, teils sehr guten Chancen. Im Abschluss fehlte aber immer etwas die Genauigkeit. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit einem humorlosen Doppepack wurde der FC Vaduz zum Stimmungskiller in der Stockhornarena.
Dann endlich wurde der FC Thun für seine Bemühungen belohnt. Nach einem Corner in der 26. Minute war es der FC Vaduz Verteidiger Tim Väyrynen der den Ball in hohem Bogen über seinen eigenen Torhüter zum Eigentor in die Maschen lenkte. Und nur vier Minuten später schloss der junge Valmir Matoshi eine flotte Kombination über die linke Angriffseite zum 2:2-Ausgleich ab. Nach einer halben Stunde war also alles wieder offen in diesem Spiel.
Und es kam noch besser. In der 37. Minute war es Leonardo Bertone, der die Stockhornarena mit einem satten Distanzschuss zum explodeiren brachte. Innerhalb von nur 20 Minuten hat der FC Thun dieses Spiel gedreht und führte nun mit 3:2. Mit diesem Resultat gingen die beiden Mannschaften in die Kabine.
Es war ja eigentlich klar, dass die zweite Halbzeit kaum das gleiche bieten werden kann, wie die Erste es tat. Trotzdem war es schon ein grosser Unterschied. Warscheinlich lag es mitunter auch am starken Regenfall, der mit Anpfiff in den zweiten Durchgang einsetzte. Chacen waren plötzlich absolute Mangelware. Ein erstes Highlight war das Fallrückziehertor von Gabriel Kyeremateng in der 67. Spielminute, welches jedoch wegen Offside nicht zählte.
In der 76. Minute gabs den nächsten Schocker für die Thuner. Nach einem Corner lenkte der Innenverteidiger Erik Wyssen den Ball ins eigene Tor ab. Ausgleich im Gesamtscore und auch Ausgleich in Sachen Eigentore. Für Aufregung sorgte auch die Auswechslung von Stürmer Dimitri Oberlin. Ihm wollte ihm heutigen Spiel nicht viel gelingen, was einige Zuschauerinnen und Zuschauer dazu brachte, ironisch zu aplaudieren, als Oberlin vom Platz musste. Trainer Mauro Lustrinelli gestikulierte und diskutierte wild in Richtung Tribüne und setzte sich für seinen Schützling ein. Mehr geschah nicht mehr. Thun und Vaduz trennten sich 3:3 unentschieden.
Mit diesem Punkt sind die THuner nur bedingt zufrieden. Sie konnten kamit nicht viel Profit schlagen aus den Punktverlusten der direkten Tabellenkonkurenten. Ihnen fehlen noch immer 5 Punkte auf den zweiten Platz und somit auf einen direkten Aufstiegsplatz. Nächste Woche gehts ans schwierige Auswärtsspiel beim Leader Yverdon. Am Samstag um 18:00 Uhr ist Anpfiff, Radio BeO hält euch immer auf dem laufenden.