
Austausch der Mitholzer Bevölkerung und den Behörden
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(02:57)
Aufgrund der Räumung des ehemaligen Munitionslager Mitholz muss ein Teil des Dorfes ab 2027 ihr Zuhause verlassen. Dies betrifft alle Häuser, welche sich in der Gefahrenzone befinden. Vor rund einem Jahr wurde die Bevölkerung darüber informiert und trotzdem sei es für viele – aus verständlichen Gründen – nicht einfach, erklärt der Teilprojektleiter Mitholz, Matthias Matti, gegenüber Radio BeO:
«Die Stimmung ist im Vergleich vor einem Jahr eigentlich unverändert. Es ist für die Leute immer noch ein gehen müssen. Viele haben aber nun den Weg nach vorne gesucht und haben Lösungen gefunden – teilweise setzten sie sich mit dem Gedanken eines Umzuges auseinander bzw. sind bereits am Bauen oder an der Planung ihres neuen Lebensmittelpunktes.»
Matthias Matti ist quasi das Bindeglied zwischen Bevölkerung und Behörden. Dabei tauscht er sich mit den Personen vor Ort aus oder sucht Lösungen. Weiter informiere man die Bevölkerung über die Projektstände und versende Newsletter. Ausserdem finden auch regelmässige Informationsanlässe statt – wie beispielsweise am Mittwochabend, an welchem die Behörden die neusten Untersuchungsergebnisse der geborgenen Munition präsentiert haben. Kurz zusammengefasst: Das Risiko wird mittlerweile zwar geringer eingeschätzt, aber eine mögliche Explosionsgefahr kann aktuell nicht ausgeschlossen werden.
(text/bild:jkä)