Data Hackdays sollen den Kanton digital fitter machen
Im Berner Rathaus haben am Freitag die ersten «Data Hackdays BE» begonnen. Der Kanton Bern will mit diesem Anlass mehr Profit ziehen aus vorhandenen Daten – beispielsweise auch bei der Bekämpfung des Coronavirus.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untersuchen beispielsweise, wie die Beatmungsgeräte von Covid-19-Patienten in Intensivstationen am besten ausgelastet werden. Das geht aus dem auf opendata.ch publizierten Programm hervor.
Weitere Themen, zu denen sich die Data-Hackerinnen und -Hacker den Kopf zerbrechen, sind etwa Fahrplandaten. Dies, damit der Kanton das Angebot des öffentlichen Verkehrs an bestimmten Haltestellen verbessern kann.
Und eine überparteiliche Gruppe von Grossrätinnen und Grossräten will die umfangreiche Datenbank des Kantonsparlaments besser für ihre Arbeit nutzen. Es geht beispielsweise um die Verbesserung von Suchabfragen für die Grossratsmitglieder.
In Gruppen wird an den «Data Hackdays» an den Lösungen für diese sogenannten «Challenges» gearbeitet. So heissen die gemeinsam zu lösenden Aufgaben. Marius Gehrig vom Kantonalen Amt für Information und Organisation (KAIO) sagte am Freitag auf Anfrage, 21 dieser «Challenges» gebe es und über 80 Personen arbeiteten an den Aufgaben.
Zusammen mit Gästen und Interessierten nehmen über 100 Personen am zweitägigen Anlass teil. Sie stammen aus der Kantonsverwaltung, der Berner Fachhochschule, der Uni Bern, der Startup-Szene und der Industrie, wie die kantonale Finanzdirektion kürzlich mitteilte.
(text:sda/bild:pexels)