Das „Spiezerli“ ist in See gestochen
Die BLS Schifffahrt startet mit Elan und Zuversicht in die neue Saison. Die Anzahl Fahrgäste 2021 ist gegenüber dem Vorjahr um gut 30% angestiegen, liegt aber immer noch 30% hinter einem normalen Jahr zurück. Auf dem Thunersee wurden 448’000 Passagiere transportiert, auf dem Brienzersee deren 262’700. Aufgrund von Corona blieben im vergangenen Jahr noch viele Gäste, insbesondere aus dem Ausland, fern. Dazu erschwerte im Sommer das Hochwasser den Betrieb und die Schiffe auf beiden Seen konnten mehrere Tage nicht auslaufen. Die Schifffahrt hat wiederum einen hohen Verlust erlitten und ist aufgrund der Folgen der Pandemie auf Unterstützung des Bundes angewiesen.
Das Spiezerli sticht endlich in See
Auf diesen Tag haben alle sehr lange gewartet – 14 Jahre nach Ausserbetriebnahme und einer langen und schwierigen Sanierungszeit sticht nach 121 Jahren das DS Spiez am Freitag (8. April) als grösster Schraubendampfer der Schweiz zu seiner zweiten Jungfernfahrt in den Thunersee. Das «Spiezerli», ausgerüstet mit einer neuen Dampfmaschine, ist mit Jahrgang 1901 das älteste noch erhaltene Schiff in der Flotte der BLS. Dank vielen Spenden konnte das Projekt überhaupt realisiert werden. Im Spätherbst, nach der «Blüemlere»-Saison, sind Publikumsfahrten für die Öffentlichkeit geplant. Aufgrund der geringen Kapazität ist das «Spiezerli» nicht als Kursschiff geeignet und kann daher nur exklusiv gemietet werden.
(text:pd/bild:bls-zvg)