12 Juli 2024

Das hat das Gstaader Menuhin Festival 2024 zu bieten

Die 68. Ausgabe von Gstaad Menuhin Festival & Academy steht ganz im Zeichen der TRANSFORMATION undgestaltet mit einem vielfältigen Programm das zweite Jahr eines dreijährigen Zyklus, der dem Wandel gewidmet ist (2023 – 2025). Prozesse der Transformation sind eng mit Entwicklungen unserer Welt auf allen Ebenen verbunden, sei es in Bezug auf unsere Umwelt, die Gesellschaft, Wirtschaft, technologische Fortschritte, Spiritualität in allen Ausprägungen oder im Künstlerischen … Transformationen manifestieren sich in vielfältigen Facetten – Trans-mission, Trans-zendenz, Trans-Classics. All diese Programmbestandteile spiegeln sich im neuen Projekt «Mission Menuhin» wider, das mit dem 68. Gstaad Menuhin Festival & Academy ins Leben gerufen wurde.

Gstaad Menuhin Festival & Academy 2024, das bedeutet …
• Zwei beeindruckende neue Konzerte unter dem Motto «Music for the Planet», konzipiert von der «Botschafterin des Wandels» Patricia Kopatchinskaja. An beiden Abenden beleuchten kraftvolle Musik neben Texten und Bildern die vielfältigen Facetten der Transformation: «Venezia and Beyond» entführt das Publikum in die visuelle Realität einer Stadt, die sich von steigenden Wasserspiegeln bedroht sieht. Für das Programm wurden ausdrucksstarke Bilder ausgewählt, die einen Gang durch vier Jahrhunderte Musik mit Cellistin Anastasia Kobekina und dem Kammerorchester Basel begleiten. Das spektakuläre Programm «Zeit und Ewigkeit» entstand in Zusammenarbeit zwischen Patricia Kopatchinskaja und der Camerata Bern.

• Ein funkelndes Line-up der grössten Stars: Jonas Kaufmann und Camilla Nylund stehen im Rampenlicht eines Wagner-Abends, Pianist*innen wie Hélène Grimaud (die an drei Abenden auftritt), Yuja Wang (mit einem Recital), Sir András Schiff (der zudem in der Gstaad Piano Academy zu erleben ist) und Jan Lisiecki (mit einem hochspannenden Programm, das die Form des Präludiums beleuchtet) sind zu Gast, ebenso wie Daniel Hope (in Begleitung des Zürcher Kammerorchesters für ein Konzert, das Tanzmusik als universelle Sprache beleuchtet), Janine Jansen (die gemeinsam mit dem GFO und Jaap van Zweden Mendelssohn mitbringt) und Vilde Frang (mit dem monumentalen Violinkonzert von Elgar, zusammen mit dem London Symphony Orchestra).

• Spannende wie spektakuläre Festival-Debüts, darunter der Jazz-Akkordeonist Richard Galliano, Pianistin Yunchan Lim (mit einem reinen Chopin-Programm) oder ein neues Talent der Barockszene, Lea Desandre (die in Begleitung ihres Partners Thomas Dunford und ihrem eigenen Ensemble Jupiter auftritt).

•Ein dramatischer Opernakt in konzertanter Aufführung: Akt II aus Wagners «Tristan und Isolde» unter der Leitung von Sir Mark Elder.

• Konzertreihe «Carte blanche» mit Julia Fischer, Artist in Residence 2024: Sonaten in Begleitung von Yulianna Avdeeva am Klavier, Kammermusik (in zwei Besetzungen!) oder für Beethoven mit der Camerata Salzburg.

• Ein beeindruckendes Chorkonzert (aufgeführt an zwei Abenden) zur Eröffnung der 68. Ausgabe von Gstaad Menuhin Festival & Academy: Schuberts bedeutende Messe Nr. 5, direkt im Anschluss an die «Unvollendete» Sinfonie – Werke, wie komponiert für Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent.

• Die Konzerte unserer «Menuhin’s Heritage Artists» als Ausblick auf das, was aktuell die internationalen Bühnen bestimmt: Beethovens «Kreutzer-Sonate» und Rimski-Korsakows «Shéhérazade» werden vom Geiger Nemanja Radulović und seinem Ensemble Double Sens völlig neu ausgelegt. Trompeterin Lucienne Renaudin Vary trifft auf die Musik von Fazil Say … und mit nicht weniger Spannung wird der Auftritt von Pianist Alexandre Kantorow (mit Liszts Ungarischer Rhapsodie Nr. 2 und seinem 2. Klavierkonzert) in Begleitung von Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra erwartet.

• Beeindruckende Recitals und Kammerkonzerte in den prächtigen, stimmungsvollen Kirchen der Region, präsentiert von den Pianist*innen Kristian Bezuidenhout, Hayato Sumino oder den Brüdern Lucas & Arthur Jussen, dem Geiger Samuel Niederhauser (der 2023 gemeinsam mit Denis Linnik unser «Jeunes Etoiles»-Voting für sich entscheiden konnte), der Klarinettistin Sabine Meyer sowie den Schumann- und Chiaroscuro-Quartetten.

• Unsere neue Preisträgerin des Olivier Berggruen Prize 2024: Die Pianistin Kate Liu, die ihre Auszeichnung direkt im Anschluss an ihr Recital am 15. August in der Kirche Rougemont (mit Werken von Beethoven und Schumann) überreicht bekommt.

• Mitreissende Sinfoniekonzerte im Festival-Zelt Gstaad: Bruckners Siebte mit dem Gstaad Festival Orchestra und Jaap van Zweden, Dvořáks Siebte mit dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer oder das London Symphony Orchestra und Sir Antonio Pappano mit Mahlers «Titan» und Holsts «Die Planeten».

• Auch 2024 setzt das Gstaad Festival Orchestra seine Zusammenarbeit mit Jaap van Zweden, Chefdirigent der New York Philharmonic seit der Saison 2018/19, fort. Das Orchester tritt auch in diesem Jahr nicht nur während des Festivals auf, sondern unternimmt Tourneen durch ganz Europa und ist aktiver Bestandteil der Gstaad Conducting Academy, die gemeinsam von Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli geleitet wird: gstaadfestivalorchestra.com.

• (Wieder-)Entdeckungen und Premieren, darunter die Sinfonie Nr. 5 von Emilie Mayer mit dem Kammerorchester Basel, zahlreiche Werke, die der Cello-Pionierin Lisa Cristiani gewidmet sind und durch Sol Gabetta endlich wieder gespielt werden, oder auch das neue Cellokonzert von Jeremy Menuhin.

(text:pd/bild:zvg website menohin festival, raphaël faux)