Cup-Saison für den FC Thun vorbei
Im Schweizer Cup 1/16-Final startete der FC Thun gegen den Super League-Vertreter FC Luzern schwungvoll in die Partie. Man wirkte bereit, war bissig in den Zweikämpfen und hatte etwas mehr vom Spiel. Danach übernahm aber der FC Luzern mehr und mehr das Zepter und hatte auch den einen oder anderen Torabschluss. Genau in dieser Phase waren es aber die Thuner, welche in Führung gehen konnten. Nach einem kurzausgeführten Eckball war es Roland Ndongo, der die Flanke von Daniel dos Santos, per Kopf im Tor unterbrachte. Die Führung war zwar nicht gestohlen, aber aufgrund der Spielphase doch etwas überraschend. Nach dem Führungstor wurde es nur noch einmal gefährlich: FCL-Stürmer Kemal Ademi traf kurz vor Ende der ersten Halbzeit den Pfosten. Danach war Pause. Eine Halbzeit, in welcher der FC Thun mindestens ebenbürtig war und sich keineswegs versteckte.
Nach der Pause waren es aber wiederum die Luzerner, die etwas mehr Spielanteile hatten, und nach rund 50 Minuten einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Das ehemalige Supertalent, Max Meyer, nahm Anlauf und scheiterte am hervorragend reagierenden Mateo Matic. Allerdings landete der Ball nach dessen Abwehraktion über Umwege wieder bei Max Meyer, welcher mit dem Kopf zum 1:1 einnickte. Und rund 10 Minuten später hatte der ehemalige Aussenverteidiger des FC Thun, Pius Dorn, etwas Pech mit seinem Pfostenschuss. Danach flachte die Partie etwas ab und die beiden Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Doch in der 79. Minute wurde es in der Stockhorn Arena plötzlich wieder laut, weil Schiedsrichter Horisberger den ebenerst eingewechselten Dario Ulrich nach einer Notbremse vom Platz stellte. Die Thuner nun also mit einem Mann mehr auf dem Platz. Bis zum Ende der zweiten Halbzeit konnte die nummerische Überzahl aber nicht genutzt werden, was die Verlängerung bedeutete.
In dieser war es der FC Luzern, welcher besser aus der Kabine kam und durch eine schöne Einzelaktion von Teddy Okou zum ersten Mal in Führung ging. Trotz der Überzahl tat sich der FC Thun schwer Chancen zu kreieren und somit für Gefahr zu sorgen. Das Gegenteil war der Fall: Der Schweizer Nationalspieler Ardon Jashari schnappte sich den Ball an der Mittellinie und schloss sein Sololauf in der 112. Minute zum vorentscheidenen 1:3 ab. Danach war die Luft bei den aufopferungsvollen Thuner definitiv draussen, so dass sie am Ende als Verlierer vom Platz gingen.
Auch wenn es am Ende nicht ganz gerreicht hatte, zeigte man gegen den oberklassigen FC Luzern eine gute Leistung. Trotz dem Qualitätsunterschied fiel man nicht ab und konnte die Partie ausgeglichen gestalten. Genau deshalb können die Thuner viel Positives für die nächste Woche mitnehmen. Denn am Freitag empfängt der FC Thun den FC Aarau in der Stockhorn Arena.
(text:jkä/bild:jkä)