Cassis zuversichtlich im Kampf zwischen Demokratie und Autokratie
Bundespräsident Ignazio Cassis hat am Auslandschweizer-Kongress die Demokratie ins Zentrum seiner Rede gestellt. Nach einer zunehmenden Demokratisierung weltweit laufe die Geschichte seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wieder rückwärts Richtung Autokratie.
„Seit einiger Zeit war spürbar, dass eine Epoche vermeintlicher Stabilität zu Ende geht“, sagte Cassis am Samstag in Lugano laut Redetext.
Die Globalisierung laufe derzeit insgesamt rückwärts, und die Weltwirtschaft leide. Der Schuldenberg habe „schwindelerregende Höhen“ erreicht, die Inflation mache Entwicklungsfortschritte zunichte, und die explodierenden Nahrungsmittel- und Energiepreise verstärkten die Nöte vieler Menschen. In manchen Ländern des Südens drohten Hungerkrisen, und Europa ringe um eine sichere Energieversorgung.
Um die Demokratie weiter zu stärken und zukunftsfähig zu machen, spielen die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer aus Sicht des Bundespräsidenten eine wichtige Rolle. Denn: mit ihrem Blick von aussen und den Erfahrungen aus ihren Gastländern könnten sie oft wichtige neue Erkenntnisse zutage fördern, betonte er an deren Kongress in Lugano.
(text:sda/bild:sda)