Casper Ruud ist der König von Gstaad
Nicht Matteo Berrettini, der im Final lange führte, sondern wieder Casper Ruud gewinnt das Swiss Open in Gstaad. Der 23-jährige Norweger gewinnt den Final in mehr als zweieinhalb Stunden mit 4:6, 7:6 (7:4), 6:2.
Casper Ruud krönte sich so zum König von Gstaad. Am Finalwochenende, an dem die letzten drei (und vier der letzten sechs) Turniersieger im Saanenland im Einsatz standen, besiegte er sowohl Albert Ramos, den Turniersieger von 2019, als auch Matteo Berrettini, den Sieger im Berner Oberland vor vier Jahren.
Im Final lief Ruud lange einem Rückstand hinterher. Er verlor den ersten Satz und lag im Tiebreak des zweiten Durchgangs mit einem Mini-Break zurück. Dann aber liess Matteo Berrettini mit seinem Paradeschlag, der Vorhand, markant nach. Dem Italiener unterliefen plötzlich Fehler, und Ruud nützte das zum Gewinn des Tiebreaks (mit 7:4) und zum vorentscheidenden frühen Break im Entscheidungssatz (zum 2:1). Zuvor war Casper Ruud zwei Stunden lang erfolglos einem Break gegen den formstarken Italiener hinterher gelaufen. Mit einem weiteren Break zum 4:1 – nach einem 0:40-Rückstand – gelang Ruud mehr als eine Vorentscheidung.
Ruud feierte in Gstaad seinen neunten Turniersieg, den achten auf Sand und den vierten in der Schweiz. Erst zum zweiten Mal verteidigte der Weltranglisten-Fünfte aus Norwegen einen Titel mit Erfolg. Erstmals war ihm dies vor drei Monaten in Genf gelungen.
(text:sda/bild:sda)