BKW will Dividenden erhöhen
In einem ausserordentlichen Jahr hat die BKW ein ausserordentlich gutes Resultat erzielt. Zu diesem Erfolg beigetragen hat insbesondere das Energiegeschäft: Basierend auf ihrem umfassenden Liquiditäts– und Risikomanagement konnte die BKW die Opportunitäten an den Energiemärkten nutzen und ein herausragendes Bewirtschaftungsergebnis erzielen. Sie bleibt auch in den kommenden Jahren auf dem angekündigten Wachstumskurs. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine Erhöhung der ordentlichen Dividende auf CHF 2.80 sowie eine einmalige Jubiläumsdividende von CHF 1.25 pro Aktie.
Die BKW hat im Geschäftsjahr 2022 sowohl den Umsatz als auch den Ertrag deutlich steigern können. Ihr Umsatz nahm um 46 Prozent zu und belief sich auf CHF 5,2 Milliarden. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 163 Prozent auf
CHF 1’039 Millionen, der operative Reingewinn um 191 Prozent auf CHF 713 Millionen. Unter Berücksichtigung der negativen Performance der nicht beeinflussbaren Anlagen im Stillegungs- und Entsorgungsfonds ergibt sich ein ausgewiesener Reingewinn von CHF 574 Millionen (+75%). Erfreulich entwickelte sich auch der Cashflow: Die Funds from Operations beliefen sich auf CHF 1’090 Millionen. Sie deckten die Investitionen von insgesamt CHF 636 Millionen und stärken die Finanzkraft der BKW weiter.
Ausschlaggebend für das hervorragende Ergebnis ist das Energiegeschäft. Der rekordhohe EBIT von CHF 888 Millionen in diesem Geschäftsfeld kam durch die erfolgreiche Bewirtschaftung der eigenen Kraftwerke zustande. Mit dem Zweck der Absicherung der eigenen Energiepositionen konnte die BKW die starken Preisschwankungen optimal nutzen. Aufgrund der hohen Strompreise ist auch der Wert der Systemdienstleistungen, die zur Erhaltung der Netzstabilität geliefert wurden, massgeblich angestiegen.
Wiederum stabil haben sich die Netze entwickelt. Der leichte Rückgang beim EBIT auf CHF 146 Millionen ist auf die witterungsbedingt tiefere Durchleitung sowie auf bereits angekündigte Tarifreduktionen zurückzuführen.
Im Dienstleistungsgeschäft ist der Umsatz um 16 Prozent gestiegen und belief sich auf CHF 1’763 Millionen. Die Auftragslage ist weiterhin sehr gut und stellt eine solide Basis für das laufende Geschäftsjahr dar. Steigende Materialpreise, Schwierigkeiten in den Lieferketten sowie Neubewertungen von Projekten führten zu einem unter den Erwartungen liegenden EBIT von CHF 53 Millionen. Die BKW hat Massnahmen eingeleitet, um die Ertragskraft zu stärken.
(text:pd/bild:zvg)