5 Juli 2024

BFU plant präzisere Beschreibungen von Bergwanderwegen

Bergwandern erfreut sich großer Beliebtheit, birgt aber auch Risiken: Jährlich verunglücken in der Schweiz 51 Menschen tödlich, 37.000 verletzen sich. Häufig sind Fehleinschätzungen der Risiken und eigenen Fähigkeiten die Ursache. Die BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung) hat daher eine Methode entwickelt, um Wanderwege nach Gefährlichkeit und technischen Anforderungen zu bewerten.

Ab Ende Juni startet die BFU eine Kampagne zur besseren Planung von Bergwanderungen. Wandernde sollen ihre Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Fitness realistisch einschätzen sowie Wetter und Wegverhältnisse berücksichtigen. Ein Selbsttest auf sicher-bergwandern.ch hilft bei der Selbsteinschätzung.

Zusammen mit Partnern hat die BFU eine neue Bewertungsmethode eingeführt, die unabhängig die Gefährlichkeit und technischen Anforderungen von Wanderwegen erfasst. Diese Methode ergänzt die bestehende Markierung der Wanderwege (gelb, weiss-rot-weiss, weiss-blau-weiss). Erste Regionen werden bald nach diesen Kriterien bewertet, um Wandernden bessere Informationen und somit mehr Sicherheit zu bieten. Dieses Tool ist noch in Planung und soll dann bald präzisere Informationen über spezifische Wanderwege bieten.

(test:pd,tki/bild:beo)